MOKER – Total Domination
SHIVER RECORDS
Schon ihr letztes Werk »Translating The Pain« konnte man lediglich der musikalischen Extremisten-Fraktion empfehlen und von daher wird es wohl so manchem Zeitgenossen genügen, daß ich erwähne, daß die Belgier von MOKER auch für ihr neues Album »Total Domination« nur unmerklich von ihrer eingeschlagenen Marschrichtung abgekommen sind. Ich empfinde das aktuelle Silberscheibchen der Truppe sogar noch einen Zacken extremer, zumal der "Gesang" von Ad de Wachter nunmehr noch häufiger vom gutturalen Gegrunze in wahrhaft animalische Laute übergeht und diesbezüglich phasenweise eher krank und abartig wirkt. Weniger Veränderung läßt sich dagegen musikalisch ausmachen, auch wenn den Burschen zugestanden werden muß, ihre Metalcore/Hardcore-Elemente auf ein Minimum reduziert zu haben. Dem brutalen Death Metal, der zumeist in mörderischem Tempo kredenzt wird, ist man dagegen treugeblieben, wenn auch zumeist in eindimensionaler Vortragsweise. Breaks und auch schleppende Passagen, die für Abwechslung sorgen würden und auch den Druck erhöhen würden, sind nämlich leider eher Mangelware und von daher wirkt die Chose mit Fortdauer der Spielzeit in Summe ein wenig stumpf.
Immerhin ist mit ›Please, Don't Kill Me‹ zur "Auflockerung" eine Art Filmsequenz verwurstet worden, ehe es erneut auf brachialste Weise weitergeht. Als weiteres Schmankerl gibt es dann noch das abartige Zwischenspiel mit dem Titel ›Weak Is Piss‹ zu bestaunen, das ebenso eher an einen Ausschnitt eines Movies erinnert. Interessant anzumerken ist diesbezüglich, daß sich MOKER für jene Abwechslung EPICA-Basser Yves Huts als "Helferlein" eingeladen haben.
Kaum wesentliche Veränderungen also, von daher bleibt wohl die Zielgruppe dieser Formation auch weiterhin eher überschaubar.
ordentlich | 8 |
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