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Tim Ripper Owens – Play My Game

STEAMHAMMER/SPV

Welches "Spiel" der "Ripper" konkret mit dem Titel seines ersten Soloalbums meint, sollte kein allzu schwieriges Rätsel darstellen. Purer, unverfälschter Heavy Metal ist sein Metier und daß er die ideale Stimme dafür besitzt, konnte uns der Ami nicht nur bei JUDAS PRIEST und ICED EARTH unter Beweis stellen. Ich persönlich finde es unfair, Tim Owens immerzu nur auf diese beiden Institutionen zu reduzieren, bei denen er im Endeffekt nicht zuletzt aufgrund rückläufiger Bilanzen eliminiert worden und durch seine Vorgänger ersetzt worden ist. Daß Tim schon zu Beginn seiner Karriere ein äußerst talentierter Sänger gewesen ist, wird die Underground-Fraktion bestätigen, die sich noch an seine erste Band BRAINICIDE und deren Beitrag ›Payment In Blood‹ auf dem »Heavy Artillery«-Sampler anno 1990 erinnern wird, wie auch die eingeschworene Fangemeinde von WINTER'S BANE (Hallo? Ist da jemand?), deren 1993er Album »Heart Of A Killer« definitiv ein Meisterwerk vor dem Herrn geworden ist.

Nach dem eher durchwachsenen Debut seiner eigenen Formation BEYOND FEAR machte Tim zuletzt als Sänger von Yngwie Malmsteen auf sich aufmerksam und lies auf »Perpetual Flame« seine Stimmbänder in vertrauter Manier vibrieren. Ob diese Liaison allerdings von langer Dauer sein wird, darf zwar durchaus bezweifelt werden, zumal diese beiden Musiker nicht unbedingt dafür bekannt sind, auf Begriffe wie "Konstanz" zu setzen. Aber egal, hinsichtlich seines Gesanges gibt es kaum Grund zum Meckern, und wer zuletzt HAIL! live gesehen hat, weiß, daß der "Ripper" sich bei nahezu allen Größen der Metalszene als Sänger etablieren könnte, da er es einfach draufhat, unterschiedlichste Klassiker auf seine eigene Art darzubieten. Offenbar hat der gute Mann in all den Jahren seiner Laufbahn jede Menge an Freundschaften knüpfen können, die er nun anläßlich seines ersten Soloalbums mit Stolz als "Helferlein" präsentieren kann.

Auf »Play My Game« hat der Ami eine "Gästeliste" anzubieten, die sich wie ein Rock-Lexikon liest. Zwar hat Tim den Großteil der Songs im Alleingang geschrieben, doch hinsichtlich der Umsetzung waren ihm Musiker von Doug Aldrich über Chris Caffery, Bob Kulick und Billy Sheehan bis hin zu Simon Wright behilflich. Nicht minder unterschiedlich und vielschichtig ist auch das Material ausgefallen. Als gemeinsamen Nenner läßt sich das Material von »Play My Game« auf den Nenner "Heavy Metal" bringen. In allen möglichen Tempi und Härtegraden kredenzt uns der gute Mann seine Songs, wobei ich der Meinung bin, daß vor allem der eher getragene, schleppende Stil perfekt zu den vibrierenden Stimmbändern des Tim Owens paßt, aber das ist reine Geschmacksache und auch gut so.

http://www.timripperowens.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
Tim Ripper Owens im Überblick:
Tim Ripper Owens – Play My Game (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
Tim Ripper Owens – News vom 23.11.2004
Tim Ripper Owens – News vom 16.03.2009
Tim Ripper Owens – News vom 31.03.2009
Soundcheck: Tim Ripper Owens-Album »Play My Game« im "Soundcheck Heavy 122" auf Platz 21
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