DISASTER/PEACE – Disaster/Peace
MUSICBUYMAIL
Vor etwa anderthalb Jahren taten sich Ex-KING DIAMOND-Klampfer Pete Blakk und Wieder-CRIMSON GLORY-Shouter Wade Black unter dem Namen DISASTERPEACE (ja, damals noch ohne Schrägstrich in der Mitte) zusammen, und man durfte sehr wohl gespannt sein, was dabei entstehen würde, vor allem da Petes letztes erwähnenswertes Projekt BLAKK TOTEM schon mehr als zehn Jahre zurückliegt. Als sich dann noch KING DIAMOND-Basser Hal Patino der Band anschloß, war es wohl klar, in welche Richtung die Reise gehen würde. Und tatsächlich ist nimmt man auf dem Erstling eindeutig Kurs auf die königliche Stilistik, was musikalisch fein klappt. Doch man kann bei DISASTER/PEACE die Rechnung nicht ohne den Gesangswirt machen: das schräge Genöhle und Gekreische, das Wade Black hier an den Tag legt, geht einem extrem schnell auf die Nerven. Besonders nervig wird's bei ›Purgatorio‹, und auch das instrumental tadellose ›Judas Witch‹, das - ach nein..! - enorm JUDAS PRIEST-mäßig ausgefallen ist, wird vom Gesang zerschossen; nein - eigentlich ist der "normale", eher Halford-mäßige Gesang zumeist passabel, während die diamantengefärbten "Eskalationsparts" jedes Trommelfell sprengen. Spätestens bei der Coverversion von LED ZEPPELINs ›Immigrant Song‹ möchte man Mister Black dann endlich den Hals umdrehen, auf daß dieses Gekrähe endlich aufhöre!
Letzten Endes beweist das DISASTER/PEACE-Album hauptsächlich, daß das Gequieke des Diamantenkönigs eben doch eine Kunst ist. Keine Ahnung ob mit ihm als Sänger die Scheibe hörbarer ausgefallen wäre, aber in der derzeitigen DISASTER/PEACE-Konstellation war es ein Fehler der Herren Blakk und Patino, sich allzusehr an ihre Vergangenheit anzulehnen. Wenn man beim nächsten Mal mit qualitativ gleichwertigen Kompositionen, aber einem "normalen" Gesangskonzept, sollten DISASTER/PEACE dennoch ein Zukunft haben. Im Moment sind aufgrund des "tödlichen" Gesang definitiv nicht mehr als 3 Punkte drin.
http://myspace.com/disasterpeaceusa
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