APRON – Apron
MODERN NOISE/CARGO
Anfang Februar 2009. In Rheinland-Pfalz wütet eine Grippewelle, die auch mich amtlich dahingerafft hat. Der liebe Onkel Doktor hat mir demzufolge viel Ruhe, eine Wärmflasche und Kamillentee verschrieben. Und jetzt das! APRON sind das absolute Gegenteil. Ihr noisiger "Crosscore" läßt jedes Nerventonikum auf der Stelle ausflocken. Für APRON stellt dieser selbstgewählte Begriff die Ausrede dar, sich für ihre Bandphotos karnevalmäßig zu schminken und in ihrer Musik alles zusammenzumischen, was ihnen gerade in die Quere kommt. Doch alles wirkt gewollt statt intuitiv, ist hölzern inszeniert, ein homogenes Klangerlebnis kommt nicht zustande. Mut darf man der Kapelle gewiß attestieren, doch den braucht auch der Hörer, denn diese Scheibe zehrt an der Substanz - selbst wenn man nicht vor sich hinsiecht. Vier verwirrte und leidende Punkte.
http://www.apronline.de/
Stefan Glas
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