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RAPIDFORCE – Burst Under Pressure

TWILIGHT ZONE RECORDS/TWILIGHT

Als sich diese Band im Jahre 1990 in Belgrad formierte, befand sich die, anhand von »Burst Under Pressure« eindeutig als solche auszumachende Inspirationsquelle erst auf ihrem kometenhaften Aufstieg. Mit »Cowboys From Hell« knallen PANTERA ein Album auf den Markt, das den Amis den Durchbruch beschere und die Szene nachhaltig beeinflussen sollte. Auch knapp 20 Jahre später scheint dieses Monumentalwerk immens wichtig für Veröffentlichungen von vermeintlichen Nachwuchsbands zu sein. Vermeintlich deshalb, weil RAPIDFORCE, wie schon erwähnt, lange Jahre existieren und im Laufe ihrer Karriere in der Heimat durch unzählige Gigs bereits einen guten Ruf und nicht zu verachtenden Bekanntheitsgrad erringen konnten. Doch außerhalb Serbiens war bislang noch nicht allzu viel von dieser Band mitzubekommen, einzig in Ungarn durften sich RAPIDFORCE bereits präsentieren und hatten die Ehre beim bekannten "Sziget"-Festival in Budapest aufgeigen zu dürfen. Auch veröffentlichungstechnisch steht bereits einiges auf dem Konto der Band: Das Langeisen mit dem Titel »Apotheosis Of War« aus dem Jahr 1993 und einige Demos konnten jedoch wohl nur im einheimischen Underground für Ansehen sorgen. Doch nunmehr stehen die Zeichen auf Durchmarsch, und mit »Burst Under Pressure« sollte das Unterfangen "Internationalisierung" durchaus machbar sein. Zwar läßt sich das aktuelle Silberscheibchen der Burschen keinesfalls als eigenständiges Werk titulieren, da sich im Laufe der Gesamtspielzeit immer wieder unzählige Querverweise an die genannten Texaner ausmachen lassen, allerdings sollte diese Tatsache im Endeffekt auch nicht weiter stören, denn die Jungs haben es offenbar ebenso perfekt drauf, es mächtig zu knallen wie einst PANTERA. RAPIDFORCE lassen uns elf Tracks voll Wucht und Aggression hören, haben mit Kosta Bogdanovic und Milan Kordulup gleich zwei Riffmeister und mit Robert Peric einen ungemein ausdrucksstarken Vokalisten in ihren Reihen, die der Formation geradezu die Absolution erteilen, exakt so zu klingen, wie ihre Heroen.

Will sagen, wer dermaßen intensiv klingt und dabei so brutal an das Original herankommt, braucht sich ob eventueller Kritiken hinsichtlich mangelnder Originalität nicht weiter Gedanken darüber zu machen. Zudem verstehen RAPIDFORCE ihr Handwerk ganz ordentlich und lassen den Thrash Metal-Freund mehr als nur einmal freudig gurren, denn groovender Thrash Metal weiß auch anno 2008 ohne Frage gewaltig zu dröhnen, und exakt das tut »Burst Under Pressure« auch.

http://myspace.com/rapidforce

gut 11


Walter Scheurer

 
RAPIDFORCE im Überblick:
RAPIDFORCE – Burst Under Pressure (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
RAPIDFORCE – News vom 09.05.2017
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