ABUSER (I)
Promo 2007
(3-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Aus langjähriger Freundschaft sind bekanntlich nicht erst einmal lange musikalische Kooperationen entstanden. Auch im Falle der italienischen ABUSER basiert die Intention, eine Band aus der Taufe zu heben, darauf, daß Marco Toffaletti (g) und Lorenzo Graziani (d) vor langen Jahren begonnen haben, zusammen zu musizieren. Vor drei Jahren war diesen beiden Musikern nach der Gründung einer neuen Formation, und demnach begannen sie, nach weiteren Interessenten zu suchen. Mit Walter Lamorte stieß bald ein Bassist zu den beiden Jungs, und mangels eines geeigneten Sängers übernahm Walter auch diesen Part bei ABUSER und hat ihn heute noch inne. Beeinflußt sah sich das Trio von Anfang an vom Thrash Metal der alten Schule, wobei zunächst ganz klar Europa mit Bands wie KREATOR und SODOM als Anhaltspunkt gegolten hat, während man in Folge und durch die Hinzunahme von Stefano Bertolotti, dem zweiten Gitarristen in der Runde, sehr wohl auch die Bay Area als Inspirationsquelle heranzuziehen wagte.
Nach ersten Live-Shows in der Heimat begann der Vierer auch mit ersten Aufnahmen, die dann im Laufe des Jahres 2008 auf dem Debütalbum verewigt werden sollen. Doch bereits jetzt hat uns das Label der Truppe, MY GRAVEYARD PRODUCTIONS, die vorliegende EP als "Appetizer" zur Verfügung gestellt. Darauf enthalten sind drei Eigenkompositionen, die Thrash Metal in Reinkultur bieten und sowohl europäische Inspirationshilfen, sehr wohl aber auch US-amerikanische Anleihen hören lassen.
Zunächst legen ABUSER mit ›Vengeance‹ eher im Stile alter KREATOR los, das etwas vertrackte Riffing von ›Flesh Eaters‹ sollte aber auch dem Bay Area-Thrash-Liebhaber die Freudentränen in die Augen treiben. Das fast siebenminütige ›Iron Ghost‹ geht dann als Mix beider Kontinentalströmungen durch und erinnert mich in Summe irgendwie an die Belgier AFTER ALL. Allerdings kommt Walters Gesang nicht ganz an die Intensität von Piet Focroul heran.
Ihre Szenezugehörigkeit, aber auch ihren guten Geschmack manifestieren die Jungs dann im abschließenden ›Spit On Your Grave‹, einer gelungenen Coverversion dieser alten WHIPLASH-Nummer.
Man darf also schon jetzt auf das erste Langeisen dieser Herrschaften gespannt sein!
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