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THE ORDEAL – Kings Of Pain
MAUSOLEUM RECORDS/SOULFOOD
Recht gewöhnungsbedürftig klingt »Kings Of Pain«, das Debüt einer französisch-deutschen Liaison namens THE ORDEAL. Die einzelnen Musiker haben allesamt bereits jahrelange Erfahrung im Musikgeschäft sammeln können, jedoch sind die im Infozetterl angeführten Bands wie ZENO, wo Drummer Philippe Candras mit von der Partie war, oder JANE, bei denen Gitarrist Kai Reuter für kurze Zeit aktiv war, überhaupt nicht mit THE ORDEAL in Verbindung zu bringen. In ihren Songs verarbeitet das Quartett jede Menge Einflüsse der NWoBHM, ebenso sind Thrash Metal-lastige Passagen auszumachen, die aber immer mit ausreichend Melodien versehen sind, um nicht im Stakkato-Riffing unterzugehen. Manche Songaufbauten sind durch stark rhythmusgeprägtes Spiel gekennzeichnet, was die Band in die Nähe von groove-betonten Thrash Metal bringt. Diesbezüglich fallen mir ANTHRAX - abzüglich deren Donnerdrums und vor allem der Klasse und Genialität, aber wer hat die schon? - und die längst verblichenen Amis von MARAYA ein, die nicht unähnlich musiziert haben. Zu den recht abwechslungsreich gestalteten Songs an sich gesellt sich noch die nicht minder variable Stimme von Oliver Oppermann, der sich mit seiner Stimme perfekt an den jeweiligen Song anpaßt und »Kings Of Pain« zu einem prima Album macht.
Eher nervig dagegen ist die Tatsache, daß die Songtitel nicht in der angegebenen Reihenfolge auf dem Silberling verewigt wurden. Dafür wird aber wohl nicht die Band zuständig gewesen sein, weshalb das auch kein Kritikpunkt sein sollte, sondern lediglich eine Feststellung.
gut | 10 |
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Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Philippe Candas | |
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Kai Reuter | |
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