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  UE-Home → History → Online Empire 97 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → JACOBS MOOR – »Pandemia«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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JACOBS MOOR-CD-Cover

JACOBS MOOR

Pandemia

(5-Song-CD-EP: 10,- €)

Wer befürchtet hat, bei dieser, 2014 mit »All That Starts« hoffnungsvoll in die Karriere gestarteten österreichischen Formation wäre die Luft draußen, darf beruhigt sein. Zwar war es nach »Self«, dem drei Jahre später aufgenommenen Zweitling (dazwischen gab es eine EP mit dem Titel »The Evil In Me« auf der vier Livetracks und zwei damals neue Studionummern zu hören waren) in der Tat verhältnismäßig ruhig geworden, das Quartett hat jedoch keineswegs aufgegeben. Es fehlte weder an Motivation noch an Ideen, weshalb JACOBS MOOR für 2024 auf der Agenda hat, ein drittes Langeisen zu veröffentlichen. An diesem werken Sänger Ritchie Krenmaier (der einst unter anderem bei STY(I)GMA(TA)IV das Mikro innehatte), Schlagzeuger Rainer Lidauer und ihre beiden neuen Kollegen Dominik Sebastian (g, auch bei SERIOUS BLACK) und Jakob Bachbauer (b) momentan recht emsig.

Doch das ist längst nicht alles, denn es gibt bereits jetzt frisches Ohrenfutter zu vermelden. Bevor man uns das angekündigte neue Langeisen servieren kann, gibt es erst einmal eine weitere EP zu beklatschen. Dabei handelt es sich um eine Compilation, die jene vier Songs enthält, die 2021 als Singles veröffentlichten wurden. Mit ›Distraction‹ gibt es auch einen brandneuen Track zu hören. Damit startet die Scheibe auch eindrucksvoll, denn dermaßen deftig und rabiat dürfte wohl nicht nur ich diese Formation bislang noch nicht wahrgenommen haben. Der unmißverständliche Titel dürfte erklären, weshalb es um die Herren zuletzt doch deutlich stiller geblieben ist, als es ihnen und uns lieb gewesen wäre. Die Songs selbst machen klar, daß wir den stilistisch logischen wie auch konsequenten Nachfolger der erwähnten Frühwerke erhalten, auch wenn der Sound mittlerweile ein wenig moderner wirkt.

Das immer noch auf Progressive Metal fußende Gebräu der Herrschaften enthält nach wie vor zu nahezu gleichen Anteilen Elemente aus dem Power Metal und dem Thrash Metal und kommt phasenweise verdammt hart und mit Wucht aus den Boxen. Doch JACOBS MOOR wissen wie gehabt auch mit eingängigen Melodien zu punkten (vor allem ›Just Fools‹ entpuppt sich als formidabler Ohrwurm!). Da auch Ritchies Gesang immer noch über jenes Volumen verfügt, für das er in der Vergangenheit bereits mehrfach geadelt wurde, und seine Stimme auch immer noch jene Ausdruckskraft besitzt, die kraftstrotzender Power/Prog/Thrash/Was-auch-immer-Metal benötigt, bleibt nur noch zu hoffen, daß auch JACOBS MOOR in jene Sphären vordringen können, die seine früheren Bands bis weit außerhalb der Landesgrenzen bekannt gemacht hat.

Meine Herren, vielen Dank. Man kredenze den angekündigten Longplayer!

http://www.jacobsmoor.com/

vorbei


Walter Scheurer

 
JACOBS MOOR (neue Besetzung) im Überblick:
JACOBS MOOR – Demo (Do It Yourself-Review von 2013 aus Online Empire 57)
JACOBS MOOR – Pandemia (Do It Yourself-Review von 2023 aus Online Empire 97)
JACOBS MOOR – The Evil In Me (Do It Yourself-Review von 2015 aus Online Empire 65)
JACOBS MOOR – Online Empire 73-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2017)
JACOBS MOOR – News vom 21.06.2019
JACOBS MOOR – News vom 21.01.2020
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