VENUS SYNDROME – Cannibal Star
ROCKSHOTS RECORDS (Import)
Abgefahrene, komplexe Prog-Metal-Sounds stehen bei dieser, ursprünglich als METROTHEATER gegründeten Formation auf dem Programm. Wie der ehemalige Bandname bereits erahnen läßt, hatte sich die Belegschaft zu diesem Zeitpunkt noch auf DREAM THEATER eingeschworen, setzt seit der Umbenennung jedoch keineswegs mehr auf Coverversionen ihrer Idole, sondern längst auf eigene Kompositionen.
Die sind zwar von gediegener Härte geprägt, haben aber auch jede Menge an komplexen und technisch anspruchsvollen Passagen verabreicht bekommen. Speziell Gitarrist Ayman Mokdad prägt mit seiner virtuosen Technik den Vortrag, doch auch seine Kollegenschaft versteht ganz offenkundig sehr viel von ihrem Handwerk.
Als noch essenzieller für den Gesamteindruck erweist sich aber logischerweise der Umstand, daß die aus erfahrenen Recken bestehende Truppe den Fokus nie verliert und die Songs an sich dadurch im Vordergrund bleiben. Edelperlen wie ›Dark Side Of The Sun‹, ›Empire Of The End‹, oder auch ›Breaking The Black Stars‹ erweisen sich daher auch als überraschend einprägsam, VENUS SYNDROME machen sich dadurch nicht nur für die "Musiker-Polizei" interessant. Dazu trägt aber auch Frontmann Fabrice Emmanuelson einiges bei, da sein Vortrag ebenfalls entsprechend hochklassig ausfällt. Zwar klingt der Kerl auf »Cannibal Star« bei weitem nicht so aggressiv und bissig, wie man es von RISING STEEL her gewohnt ist, dafür zeigt sich der Franzose hier ausdrucksstärker und hingebungsvoller denn je.
Ein gelungenes, vielschichtiges Prog-Metal-Album, das man auf jeden Fall gehört haben sollte!
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