UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: WALTER ELF-Rundling-Review: »Oh hängt sie auf!« |
Date: 20.10.1993 (created), 20.03.2022 (revisited), 20.03.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Liveplatten werden von uns schon lange nicht mehr mit Noten bewertet. Daher gibt es nun keine Bewertung aus heutiger Sicht. Kalr ist aber, daß die WALTER ELF live immer tonnenweise Spaß gemacht hat - damals ebenso wie bei den späteren Reunionkonzerten. |
Supervisor: Stefan Glas |
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WALTER ELF – Oh hängt sie auf!
BLASTING YOUTH RECORDS/ROUGH TRADE
Tja, das war's dann wohl. Da geht sie hin, meine Lieblings-Punk Rock-Formation. K-Town's own WALTER ELF hat den Löffel abgegeben. Letzte Hinterlassenschaft ist ein Livemitschnitt vom Abschiedsgig kurz vor Weihnachten '91 in der Kaiserslauterer "Kammgarn", der bei BLASTING YOUTH RECORDS unter dem Titel »Oh hängt sie auf!« (Zynismus pur!) erschienen ist. Man zappt auf der Scheibe die gesamte WALTER ELF-Geschichte durch, beginnt bei »Homo Sapiens« und endet mit der »15 Bier/Kaiserslautern«-Split-EP, die die Band vor Urzeiten mit den SPERMBIRDS gemacht hatte und läßt dabei keinen Highlight aus. Besonders positiv ist die Tatsache, daß man den Livemitschnitt im Studio nicht noch großartig manipuliert hat, so daß wir uns nicht mit einem sterilen, toten Retortenprodukt rumzuärgern haben, sondern an einem authentischen, ungeschminkten Werk erfreuen können. Man steht auch zu kleinen und großen Verspielern, akzeptiert, daß der Gesang mal etwas schräg ist und auch die Gelegenheit, als Torwart Beppo zirka zehnmal seinem Vater sein After Shave (ist übrigens der englische Fachausdruck für einen Schäfer, der sich parfümiert - Red.) klaut, wird nicht ausgebügelt. Mag in unserer hochtechnisierten Welt wie ein Unding wirken, ist aber echt live, im eigentlichen Sinne, da riecht man den Schweiß, kocht man von der Hitze, da beißt der Rauch in den Augen, wogt man mit der Menge. Ein Abschiedsalbum wie es nahezu nicht besser sein könnte, das Ihr Euch bei Interesse möglichst bald zulegen solltet, denn das Label BLASTING YOUTH existiert nicht mehr! Zu den verdienten 16 Punkten kommt noch ein Sympathiebonus sowie ein Abschiedsbonus hinzu. Ergo landen wir bei:
genial | 18 |
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