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  UE-Home → History → Online Empire 88 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → KILLER SOULS – »Reckoning«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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KILLER SOULS – Reckoning

RAGNARÖK RECORDS

Vor fünf Jahren hat sich diese Band zusammengetan, und nur wenige Monate danach bereits die erste Veröffentlichung »Revenge Of Souls« startklar gemacht. Mit dieser 6-Track-EP konnte sich das Quintett aber nicht nur in der Heimat einen ganz guten Namen machen, auch überregional nahm man Notiz von den Burschen aus San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica. Doch es war keineswegs nur der "Exoten-Bonus", der einen dazu verleitet hat, sich mit KILLER SOULS zu beschäftigen. Einen solchen hat die Truppe nämlich überhaupt nicht nötig. Vielmehr scheint sich in Costa Rica einfach verdammt tun im Underground, denn nach ASSAILANT und HÖWLER kommt hier die nächste, überaus talentierte Band auf uns zu, die mit lässigem Material aufhorchen läßt und somit unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit verdient.

Das untermauert das nun vorliegende erste Langeisen »Reckoning«, das vor Spielfreude und Energie förmlich überschäumt. Die beiden Gitarristen Carlos Vega und Javier Siitamy zelebrieren ein wahres Riff-Feuerwerk und machen schon nach wenigen Sekunden klar, wohin die Reise von beziehungsweise mit KILLER SOULS geht. Thrash Metal der traditionellen Gangart steht auf dem Programm, und wird mit entsprechender Wucht, aber auch mit bemerkenswerter Handwerkskunst offeriert. Dabei ist neben den frühen deutschen Thrash-Acts das Oeuvre der ersten Generation der Bay Area-Helden als Inspiration nicht nur herauszuhören, man darf den Burschen mit bestem Gewissen attestieren, dieses regelrecht verinnerlicht zu haben. Daß Sänger Edgar Munoz mitunter wie der junge Mille keift, paßt da ebenso gut ins Gesamtbild, wie die Tatsache, daß man für das Cover ein Motiv ausgewählt hat, das ebenso wie dessen Ausführung selbst, nach einer Zeitreise in die Anfänge des Genres anmutet.

Kurzum, wer seinen Thrash Metal gerne mit ungestümer, juveniler Frische zu sich nimmt, dabei aber dennoch Wert auf spieltechnisches Können legt, eine "Rumpel-Produktion" aus der großväterlichen Garage jedoch nicht als Voraussetzung für die authentische Darbietung von derlei Klängen betrachtet, wird mit KILLER SOULS sein Glück finden.

http://www.facebook.com/killersoulscr/

»Reckoning« wird für wohlfeile 12 Euro vom Label angeboten, und kommt inklusive ›I Am Destruction‹ von der Debut-EP als Bonustrack sowie einem bebilderten, 16-seitigen Booklet ins Haus geflattert. Allerdings ist ein wenig Eile geboten, denn die Auflage ist auf 300 Stück limitiert.

https://www.ragnaroek-records.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
KILLER SOULS im Überblick:
KILLER SOULS – Reckoning (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 88)
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