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MADHOUSE (A) – Money Talks, Bullshit Walks
MARS MUSIC PRODUCTIONS (Import)
Zwar wurden wir vor längerer Zeit schon von einigen politisch fehlgeleiteten Köpfen davor gewarnt, sie unterstützen, daß "Wien nicht zu Chicago" wird, von Los Angeles hat aber noch keiner was gesagt. Gut so, denn MADHOUSE, eine überaus ambitionierte Formation aus der Bundeshauptstadt, entführen uns zumindest klangtechnisch mit ihrem Debut schnurstracks ins L.A. der 80er Jahre.
Genauer gesagt geht es in jene Phase, als am Sunset Strip die Clubs von Fans dominiert wurden, die sich allabendlich zu den Klängen von Heroen wie MÖTLEY CRÜE, RATT und Konsorten austobten. Stilistisch geht es auf »Money Talks, Bullshit Walks« also in bekannter Hair Metal/Glam Rock-Version zur Sache, was den Sound betrifft, hat man sich dagegen nicht an jener Epoche orientiert, sondern durchaus an der Gegenwart. Zudem merkt (und - Entschuldigung vielmals, es ist einfach so - sieht) man der Band eine gewisse Erfahrung an, denn das vorliegende Debut beeindruckt nicht nur mit Spielfreude sowie einer überraschend juvenilen Frische, sondern sehr wohl auch mit musikalischer Klasse.
Dadurch liegt ein Vergleich mit den Komödianten von STEEL PANTHER regelrecht auf der Hand, wobei MADHOUSE den aktuellen Dreher der US-Hipsters in Sachen Hooks und Melodien locker übertrumpfen. Auch von der Heftigkeit her, denn Songs wie ›Boom Boob Shaker‹ oder auch der Titeltrack lassen unmißverständlich erkennen, weshalb diese Art Musik als "Hair METAL" in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Allen voran die Arbeitsgeräte der Saitendehner Mikky Stixx und Freddie Heart imponieren mit "bratenden Klängen", aber auch Frontmann Tommy Lovelace soll nicht unerwähnt bleibt, stellt er mit seinem kraftvollen Gesang doch so manche "Mickey Mouse" aus der Blütezeit des Genres in den Schatten.
Ein gelungenes Debut, das der Band hoffentlich auch international den gebührenden Erfolg einbringen wird!
http://www.facebook.com/madhousekickass/
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