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  UE-Home → History → Online Empire 78 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → FUSION BOMB – »Concrete Jungle«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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FUSION BOMB – Concrete Jungle

IRON SHIELD RECORDS/NEW MUSIC DISTRIBUTION

Veröffentlichungstechnisch ist diese Truppe aus Luxemburg vor etwa zweieinhalb mit der EP »Pravda« zum ersten Mal in Erscheinung getreten. Darauf gefiel nicht nur der knackige Thrash/Crossover-Sound im Stile der 80er Jahre, sondern auch das thematisch an der Geschichte der Sowjetunion angelehnte Konzept. An der Livefront scheint die Formation dagegen schon viel mehr an Erfahrung sammeln haben dürfen, so stehen unter anderem Gigs zusammen mit MEGADETH, TANKARD und DUST BOLT in der Biographie des Quartetts. Die wird nun um das erste Langeisen erweitert, auf dem es stilistisch ebenso zur Sache geht wie auf der erwähnten EP.

Wir lauschen also erneut einem energiereichen Vollgas-Vortrag, der inspiriert vom Thrash Metal der 80er Jahre sowie der seinerzeitigen, ersten Crossover-Welle als deftig bretternder Mix mit gehöriger Hardcore-Schlage aus den Boxen donnert. Handwerklich wirkt der Vierer, in dem mit Sänger/Gitarrist Miguel Teixeira Sousa und Drummer Scott Kutting zwei Mitglieder der eher dem Prog-Metal zugewandten MINDPATROL ihr Thrash-Faible ausleben, über jeden Zweifel erhaben.

Die Gitarren dominieren logischerweise und wurden durch den Mix von Chris "Zeuss" Harris offenbar auch gesondert in den Vordergrund gerückt. Gut, denn die Riffs überzeugen durch Präzision und Schärfe. Gesangstechnisch setzt die Band neben einer aggressiven, aber dennoch gut verständlichen und ausdrucksstarken Stimme für die Refrains immer wieder mal Gang-Shouts ein. Auch das paßt gut zum Gesamterscheinungsbild.

Der Titeltrack etwa entwickelt dadurch nicht nur Ohrwurmcharakter, sondern macht auch auf Anhieb Lust, live erlebt zu werden. Da FUSION BOMB damit auch noch der Brückenschlag von ihrem vorwiegend vom US-Westküsten-Sound (was nicht zuletzt durch die feine umgesetzte Coverversion von ›I Never Denied‹ der legendären EXCEL manifestiert wird) beeinflußten Vortrag quer durch die Staaten gelingt, ist bei allem Gebretter für einen abwechslungsreichen Vortrag gesorgt, der FUSION BOMB auch für Fans von frühen ANTHRAX und Konsorten spannend machen müßte.

Cooles Album einer ebensolchen Band, die damit hoffentlich demnächst die hiesigen Clubs aufmischen wird!

http://www.facebook.com/pages/fusion-bomb/330627406768

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
FUSION BOMB im Überblick:
FUSION BOMB – Concrete Jungle (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 78)
FUSION BOMB – Pravda (Do It Yourself-Review von 2016 aus Online Empire 69)
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