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SIGNO ROJO

Signo Rojo

(6-Song-Digital-Release: Gratis-Download)

Als überaus intensiv entpuppt sich das Hörerlebnis, nähert man sich unbedarft dem selbstbetitelten Debut dieser Schweden. Ein klein wenig irritierend eröffnet das Quartett ›Lashing The Hellespont‹ zwar den Reigen, denn dabei läßt man zwar sehr wohl erkennen, daß hier eher mit gedrosseltem Tempo losgelegt wird, die Basisriffs selbst jedoch deuten eher auf die alte Stockholmer Schule des Death Metals hin. Mit Todesmörtel hat dieser Vierer in Summe gesehen aber nicht wirklich viel gemeinsam, so bleibt es in Folge einzig das mächtige, derb und rauh tönende Organ von Frontmann Jonas Nilsson, das die gesamte Spielzeit über an jene Sounds denken läßt, was die Musik betrifft, stellt der Opener aber eindeutig die Ausnahme dar. Die Jungs agieren danach nämlich "nur" noch mit Handbremse, und gepflegte Down-Tempo-Vorträge prägen das Bild, doch wirklich schwermetallisch geht es kaum zu. SIGNO ROJO lassen sich generell keineswegs eindeutig zuordnen, denn neben Doom in rockiger Version gibt es auf »Signo Rojo« auch reichlich dreckig-garstigen Sludge, wie auch eher entspannten Stoner Rock, und sogar Ausflüge in Richtung Psychedelic und Progressive Rock sind zu vernehmen. Die Riffs erzeugen mitunter fast schon undurchdringlich wirkende Nebelwände und werden von einer unspektakulären, aber ungemein effizient agierenden Rhythmusabteilung unterstützt, die jedoch durchaus auch abgedrehtes Zeug zu liefern imstande, dabei jedoch nie den Kontakt zu den Mitstreitern verliert. Will sagen, egal in welche Richtung die Songs auch tendieren, »Signo Rojo« klingt bei aller Mannigfaltigkeit wie aus einem Guß.

Mehr noch, das Album wirkt durchweg locker und groovy und offenbart bei aller Heftigkeit, die phasenweise durchaus in Richtung purer Böswilligkeit tendiert, immerzu reichlich Seele.

Interessiert? Da nichts wie ab auf die MySpace-Seite der Jungs, um »Signo Rojo« anzuchecken und Euch das Teil zuzulegen!

http://myspace.com/signorojoswe

locker, groovy und kostengünstig


Walter Scheurer

 
SIGNO ROJO im Überblick:
SIGNO ROJO – Signo Rojo (Do It Yourself-Review von 2011 aus Online Empire 47)
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