Y-Files-Datasheet |
Contents: WITCH SLAYER-Special |
Date: 04.08.1998 (created), 18.07.2022 (revisited), 18.07.2022 (updated) |
Origin: IRON PAGES-Verlag |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revise |
Comment: Dieser Artikel gibt natürlich nur den Stand der Dinge bis zur Mitte des Jahres 1998 wider, als ich ihn verfaßte. Er ist einer von vielen Texten, die ich für weitere geplante Bücher im IRON PAGES-Verlag geschrieben hatte, die aber nicht veröffentlicht wurden. Dies traf auch auf zwei Beiträge zu, die ich stattdessen in der Online-Version platzierte: ADRAMELCH ("Cult Complete"-Artikel in ONLINE EMPIRE 4) und ARC ANGEL ("Cult Complete"-Artikel in ONLINE EMPIRE 7). Daher verbleiben nun nur noch ETERNITY X, PAYNE'S GRAY, SIEGES EVEN, TIME MACHINE, WITCHSLAYER und XERXES, die wiederbelebt werden müssen. Manchmal ist es dabei schwer einzuordnen, ob sie für "US Metal Vol. 4", "Heavy Metal Made In Germany Vol. 2" oder das angedachte Buch über Progressive Metal entstanden, da mehrere Bands in mehr als einem Buch gut untergebracht gewesen wären.
Im Falle von WITCH SLAYER kann es nur das "US Metal Vol. 4"-Buch gewesen sein, für das der Text entstand, da die Band in keines der beiden anderen Bücher gepaßt hätte. Ja, ich glaube gar, daß ich diese Bandhistory für "US Metal Vol. 3" gebastelt hatte, sie dort aber nicht mehr unterkam. Als einzige Zusatzinfo hatte ich folgendes an die IRON PAGES-Redaktion geschrieben: |
Supervisor: Stefan Glas |
Witch Slayer
Jeff Allen (v)
Craig McMahon (g)
Rick Manson (b)
Dave Clark (d)
Die Hexenkiller aus Chicago wurden nie besonders vom Glück verfolgt. Ein genaues Gründungsjahr ist ebenso wie die Besetzung in den Anfangstagen unmöglich auszumachen. Die ersten Demos von WITCH SLAYER datieren auf das Jahr 1982. Insgesamt bringt man es auf mindestens vier Tapes: WITCH SLAYER schlagen 1982 und 1984 einmal, 1983 gar zweimal zu. Der größte Erfolg ist das Auftreten auf dem 1983er »Metal Masscre IV«-Sampler mit dem Song ›I Don't Want To Die‹. Während viele der dort vertretenen Bands von »Metal Massacre«-Macher Brian Slagel bei seinem Label METAL BLADE unter Vertrag genommen werden, haben Witchslayer dieses Glück nicht. Doch davon lassen sich die metallischen Recken nicht unterkriegen und veröffentlichen weiterhin Demos von bestechender Qualität. Obwohl WITCH SLAYER mittlerweile zu einem Garanten für messerscharfen US-Metal mit grandiosen Riffs und bissigem Gesang sind, scheint keine Firma Interesse an den Hexenmetzlern zu haben.
Daher treten WITCH SLAYER sang- und klanglos von der Bühne ab, und es bleibt der größte Lohn der Band, daß diejenigen, die einen Song wie den Überflieger ›Witchslayer‹ oder ›I Don't Want To Die‹ gehört haben, ihn bestimmt nie wieder vergessen werden. Ob das ausreicht, um glücklich sein, diese Frage müssen sich die Musiker, die heute wahrscheinlich ihre Existenz in irgendeiner abgefuckten Fabrik am Fließband fristen, selbst beantworten.
Unreleased Sampler-Track:
›I Don't Wanna Die‹ auf »Metal Massacre IV« LP Metal Blade 1983
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