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DRIVING MRS. SATAN-Logo

DRIVING MRS. SATAN-Bandphoto Der Bandname DRIVING MRS. SATAN macht einfach nahezu zwangsläufig stutzig. Irgendwas muß da doch im Busch sein, oder? In der Tat: Ganz gleich wie gehörnt jene autofahrende Dame auch sein mag, reinrassigen Metal gibt sie auf keinen Fall von sich. Aber eine durchaus angenehme Variante desselben. Das britisch-italienische Trio spricht in diesem Zusammenhang von "Heavy Metal made easier".

Ähnlich wie es Pat Boone mit seiner »In A Metal Mood: No More Mr. Nice Guy«-CD vorgemacht hatte oder was die norwegischen HELLSONGS mit IRON MAIDEN-Nummern angestellt hatten, werden auch hier Metalsongs in einer ganz neuen Verpackung präsentiert. Im Falle von DRIVING MRS. SATAN hat man sich für eine Mischung aus Lounge Pop und Swing Jazz entschieden, die höchst eingängig klingt, so daß man sich problemlos vorstellen könnte, daß beispielsweise der beschwingte Opener ›I Want Out‹ von HELLOWEEN in dieser Form auch in den Mainstream-Single-Charts landen könnte. Der Nachfolger ›Battery‹ von METALLICA hat indes seinen Trommelfeuer-Charakter gegen einen Ohrwurmflair mit zuckersüßem Stimmchen eingetauscht (auch als Video auf der Homepage zu finden). Auch lassen wir uns in diesem Mosh genauso gerne einfangen, wie wir dies seinerzeit ANTHRAX gestattet hatten.

Als weitere Opfer für DRIVING MRS. SATAN mußten auf der »Popscotch«-CD noch IRON MAIDEN (gleich dreimal mit ›Killers‹, ›2 Minutes To Midnight‹ und ›Can I Play With Madness‹), MOTÖRHEAD (›Killed By Death‹), AC/DC (›Hells Bells‹), BLACK SABBATH (›Never Say Die‹), SLAYER (›South Of Heaven‹) und FAITH NO MORE (›From Out Of Nowhere‹) herhalten, die allesamt ein höchst interessantes neues Leben eingehaucht bekommen haben. Zudem muß man damit leben können, daß die Überarbeitung teilweise so weit gegangen ist, daß man nur noch mit Mühe das Original darin erkennen kann.

Alles in allem haben DRIVING MRS. SATAN und ihr via AGUALOCO RECORDS erschienenes Album »Popscotch« zumindest ein Reinlauschen verdient - sofern man nicht auf das Reinheitsgebot des beinharten Schwermetalls pocht oder für sich persönlich den Metal zur komplett humorfreien Zone erklärt hat.

http://www.drivingmrssatan.com/


Stefan Glas

DRIVING MRS. SATAN im Überblick:
DRIVING MRS. SATAN – Online Empire 60-Special (aus dem Jahr 2014)
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