DAWN OF SILENCE – Wicked Saint Or Righteous Sinner
GMR MUSIC GROUP/SONY MUSIC
Bemerkenswert an dieser schwedischen Formation ist zunächst einmal die Tatsache, daß diese seit der Gründung im Jahr 2001 im selben Line-up agiert. Wahrlich keine alltägliche Angelegenheit, eventuell aber auch dadurch "verursacht", daß keiner der Musiker auf einer Nebenbaustelle aktiv ist - speziell für eine schwedische Band fast schon sensationell. Weiters muß erwähnt werden, daß sich diese Burschen einen feuchten Kehricht um Strömungen im "modernen" Metal scheren und stattdessen ihr "Ding" seit nunmehr fast zehn Jahren konsequent durchziehen. Nachvollziehbar daran, daß sich DAWN OF SILENCE immer noch dem melodischen, typisch europäischen Heavy Metal zuordnen lassen und IRON MAIDEN nach wie vor als wichtigste Einflußquelle für das Quintett erwähnt werden müssen. Die Kompositionen von HAMMERFALL dürften den Jungs ebenso mehrheitlich geläufig sein, wobei deren zwingende Eingängigkeit von DAWN OF SILENCE mittlerweile locker erreicht wird, selbst wenn es auf »Wicked Saint Or Righteous Sinner« in Summe sogar heftiger zugeht als bei Meister Cans und seinen Kollegen.
Alles beim alten also? Nicht ganz, denn im direkten Vergleich zu ihrer 2006er Debutscheibe »Moments Of Weakness« ist auffällig, daß DAWN OF SILENCE nunmehr noch zugänglicher agieren und ihre Tracks dadurch auch länger in den Gehirnwindungen haften bleiben können. Dem Begriff "Hooks" scheint man beim Komponieren offensichtlich eine ganz spezielle Bedeutung eingeräumt zu haben. Keine Ahnung, ob der Band mit ihrem neuen Album der Durchbruch gelingen kann, als Sprungbrett nach oben müßte sich dieses Album aber zweifelsfrei eignen.
beeindruckend | 13 |