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AUGURY (CDN) – Fragmentary Evidence
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Bei dem von NUCLEAR BLAST im letzten Jahr installierten "MySpace-Bandcontest" gingen neben BLACKGUARD und SWASHBUCKLE die aus dem französischen Teil Kanadas stammenden AUGURY als dritte Formation siegreich hervor, weshalb auch diesen Burschen postwendend ein Deal unter die Nase gehalten wurde. Kein schlechter "Start" in die Karriere für die Jungs, auch wenn AUGURY bereits seit dem Jahr 2001 existieren und schon im Jahr 2004 mit »Concealed« debütierten. Doch davon hat man hierzulande wohl kaum Notiz genommen, weshalb AUGURY auch vielerorts fälschlicherweise als "Newcomer" betitelt werden. Doch spätestens der Erstkontakt mit ihrem aktuellen Dreher läßt ohnehin keinerlei Gedanken an "Grünschnäbel" mehr aufkommen, denn »Fragmentary Evidence« klingt durchaus reif und offeriert eine fette Ladung extremster Metal-Klänge in unterschiedlicher Form. Basis der Chose stellen abgefahrene Riffkonstrukte der Marke MESHUGGAH oder GOJIRA dar, wobei man allerdings hinzufügen muß, daß AUGURY eine ganze Ecke düsterer in der Gesamtausführung klingen als diese Referenzen. Zwar ist die Chose nicht wirklich einfach zu konsumieren, speziell aber die finstereren, atmosphärischen Sequenzen erweisen sich als überaus gefällig und sollten auch Freunde von Größen wie OPETH auf die Kanadier aufmerksam machen.
So weit, so gut, meiner Meinung nach fehlt den Jungs aber noch ein wenig die Kompetenz, ihre überaus abgefahrenen Kompositionen in letzter Konsequenz auch schlüssig darzubieten. Will sagen, wie ein Album aus einem Guß klingt »Fragmentary Evidence« trotz aller technischen Finessen nicht unbedingt. Zumindest aber läßt die musikalische Darbietung auch als "Stückwerk" keinerlei Zweifel an der Handwerkskunst der Burschen aufkommen, weshalb man durchaus gespannt auf weitere Exponate aus den Schaffen dieser Kanadier warten darf.
ordentlich | 8 |
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