DARKANE – Layers Of Lies
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Nach einer knapp dreijährigen Verletzungspause - Drummer Peter Wildoer laborierte an einer hartnäckigen Handgelenksverletzung und Gitarrist Klas Ideberg hatte mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen - erscheint nun endlich wieder ein neues Studiowerk der Schweden DARKANE. Man meint, daß sich die Herrschaften ihre Frühwerke in jener Schaffenspause eingehend zu Gemüte geführt haben, denn mitunter fabrizieren DARKANE auf »Layers Of Lies« abermals technisch ausgereiften, musikgewordenen Wahnsinn wie zu Zeiten des Debuts »Rusted Angel«. Im Gegensatz zu ihrem - für DARKANE-Verhältnisse wohlgemerkt - nahezu "zugänglichen" Vorgänger »Expandining Senses« sind hier abermals die abgefahrenen Kompositionen in der Überzahl. Dazu lassen sich sogar dezente Querverweise an ihre klangtechnisch berüchtigten Landsmänner von MESHUGGAH feststellen, was auch nicht gerade die übelste Referenz sein sollte.
Beispiel für die Klasse von DARKANE anno 2005 gefällig? Kein Problem, zukünftige Referenzstücke gibt es genug: ›Secondary Effects‹ ist ein amtlicher Thrash-Bolzen im Uptempo-Bereich geworden, ›Vision Of Degradation‹ dagegen überzeugt durch Stakkato-Riffs im Midtempo-Bereich. Trotz zumeist technisch versiertem Geballer sind aber ebenso eingängige Kompositionen auf »Layers Of Lies« verewigt worden. Man lausche diesbezüglich dem Titeltrack oder ›Organic Canvas‹ und bitte zur Not um fremde Hilfe, um das sperrangelweit geöffnete Maul wieder zu schließen.
Einzig die Frage, weshalb DARKANE immer noch als Geheimtip genannt werden, kann noch nicht geklärt. Spätestens nach »Layers Of Lies« muß diese Formation ohne Wenn und Aber mit zu den Vorreitern auf dem Gebiet des technisch perfekten, abgefahrenen Thrash Metal gezählt werden!
super | 15 |