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MILLENNIUM (GB) – The Sign Of Evil

NO REMORSE RECORDS (GR)/SOULFOOD

Groß war die Freude bei den Fans dieser britischen Truppe, als bekannt wurde, daß die Herren nach über 25 Jahren Pause den Bandbetrieb wieder aufgenommen hätten. Da zunächst das Compilation-Album »Caught In A Warzone« aufgelegt wurde, war jedoch Skepsis vorprogrammiert, schließlich stammte das Material zum größten Teil aus Aufnahmesessions für ein bislang verborgengebliebenes, zweites Langeisen. Da es danach aber mit dem in Eigenregie veröffentlichten »Awakening« relativ zeitnah weiterging, durfte man aber tatsächlich wieder mit MILLENNIUM rechnen. Mehr als das, denn die Formation aus der Grafschaft Durham tischte ihren Fans 2019 mit »A New World« sogar ein weiteres, überaus empfehlenswertes Werk auf.

Auch wenn man nach dieser Veröffentlichung annehmen durfte, die immer noch vom britischen Szene-Urgestein Mark Duffy (der übrigens auch noch immer bei TORANAGA aktiv ist) angeführte Band, hätte damit zumindest einigermaßen reüssieren können, kam es erneut völlig anders. Statt die längst verdienten Lorbeeren ernten zu können, schien für Mark nämlich abermals ein Neustart nötig gewesen zu sein.

Von der letzten Besetzung ist neben ihm, der 1982 schon mit von der Partie war, und der trotz seiner Abstecher in heftigere Gefilde die Lust an MILLENNIUM nie verloren hat, und den Laden am Laufen hält, nämlich nur noch Bassist Paul Simpson auf dem neuesten Dreher zu hören.

Dem nicht genug, ist auch Paul inzwischen ausgestiegen. In Duncan Emmerson konnte Mark zumindest einen erfahrenen Mann für den Tieftöner finden, hat der Kerl doch kurze Zeit bei DARK HEART mitgewirkt, als sich diese Band 2017 wieder zusammengetan hatte. Das jedoch wußte Mark zu jenem Zeitpunkt noch nicht. Deshalb wurden die Baßparts noch von Paul, sämtliche Gitarrenpassagen und Schlagzeugspuren jedoch von ehemaligen und relativ kurzfristig rekrutierten Kollegen eingespielt.

Das klingt zwar etwas irritierend, von Inhomogenität ist dadurch auf »The Sign Of Evil« aber dennoch nichts zu bemerken. Wohl auch, weil sich an der Gangart selbst nichts geändert hat, und Mark offenbar auch das Songwriting bei MILLENNIUM über hat. Ebenso unverändert ist auch die Tatsache, daß uns immer noch ausnahmslos Material kredenzt wird, dem man sowohl die Hingabe der Musiker als auch die musikalische Verbundenheit zur Heimat generell und zu traditionellen britischen Metalklängen im Speziellen anhört.

Nicht zuletzt deshalb sei dieses Werk nicht nur Fans der Band, sondern auch Anhängern diverser anderer, in etwa zur selben Zeit gegründeter Formationen empfohlen.

Aber nicht nur wer mit SATAN, AVENGER oder SAXON sein Glück findet, sollte ein Ohr riskieren. Der Dreher sei auch all jenen Zeitgenossen ans Herz gelegt, denen die doch etwas heftigere Gangart von Mark bei TORANAGA zusagt. Thumbs & horns up!

http://www.facebook.com/millenniumheavymetal/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
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