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  UE-Home → History → Online Empire 97 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → BLACK RIVER SONS – »Skins«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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BLACK RIVER SONS – Skins

MUSIC-RECORDS (Import)

»Poison Stuff«, das erste Langeisen dieser Band aus dem Raum Lille, war geprägt von einem Sound, der aus nahezu gleichen Teilen aus erdigem Blues Rock und Southern Rock zusammengesetzt war. Dazu kredenzte das Quartett eine amtliche Portion Groove im Stile diverser US-amerikanischer Vorbilder, und zudem ging es stilistisch mitunter auch in das eine oder australische Pub, um gehörig zu rocken.

Weshalb sich BLACK RIVER SONS zu jenem Zeitpunkt in diese Richtung orientiert haben, weiß man zwar nicht, Tatsache ist jedoch, daß die Jungs zu Beginn ihrer Karriere noch einer etwas härteren Gangart frönten.

Dorthin geht es aktuell mit »Skins« wieder, ihrem neuen Album, das von Beginn an auf wuchtige Riffs setzt, und von diesen auch entsprechend geprägt ist. Ob es eventuell daran liegt, daß die Band mit ihrem Erstling zwar durchaus Aufmerksamkeit erregen konnte, aber eben doch nicht in jenem Ausmaß, das man sich erhofft hatte, läßt sich nur mutmaßen. Am Umstand, daß der nunmehr eingeschlagene Weg der richtige ist, ändert das aber nichts. Zumal man festhalten kann, daß »Skins« mindestens ebenso gelungen ausgefallen ist wie der erwähnte Vorgänger. Im direkten Vergleich läßt sich zudem festhalten, daß die neuen Songs nicht nur einigermaßen heftiger, sondern auch einprägsamer ausgefallen sind.

Der Versuch, sich eher Formationen wie BLACK LABEL SOCIETY oder den frühen BLACK STONE CHERRY als beispielsweise MOLLY HATCHET anzunähern, ist den BLACK RIVER SONS jedenfalls gelungen. Ob auch das mehr als beachtliche Tourneeprogramm der Burschen, die in ihrer Heimat im Vorprogramm von Laura Cox ebenso für Stimmung im Publikum sorgen durften wie bei Gigs von THE NEW ROSES oder D-A-D, zu dieser Rückbesinnung geführt hat, darf durchaus angenommen werden.

Tracks wie der eröffnende Titeltrack oder das fett groovende ›No Pain No Gain‹ werden jedenfalls auch auf kommenden Gastspielreisen den Schweiß nicht nur sprichwörtlich von der Clubdecke triefen lassen. Gut, daß die Jungs dem auch entgegenwirken können. Etwa mit dem tiefenentspannten ›The Road‹, das von einer wunderbaren Slide-Gitarre sowie einem zwar etwas üppigen, aber durchaus gelungenen, orchestralen Arrangement geprägt ist. Chapeau!

http://www.blackriversons.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
BLACK RIVER SONS im Überblick:
BLACK RIVER SONS – Skins (Rundling-Review von 2023 aus Online Empire 97)
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