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”Y-Files”-Datasheet |
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Contents: RED LAMB-Rundling-Review: »Red Lamb« |
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Date: 15.10.2012 (created), 03.10.2023 (revisited), 03.10.2023 (updated) |
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Origin: ROCKS |
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Status: published |
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Task: from paper to screen |
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Comment: Beim ROCKS stand damals vor dem eigentlichen Review eine Art Motto, das im Gegensatz zum DEMON-Review hier nicht geändert wurde. Aber auch hier wurde vom Lektorat weitgehend über den Haufen geworfen wurde, so daß da plötzlich folgendes zu lesen war: "Der einstige ANTHRAX-Gitarrist Dan Spitz vollführt mit seinem neuen Projekt einen Spagat zwischen Metal, Thrash und Alternative-Rock, der in etwa als eine moderne Mixtur seiner alten Band mit MEGADETH durchgeht (»Risk«). Dave Mustaine war überdies in die Produktion und die Songschreiberei involviert. Allerdings eine wenig abwechslungsreiche und unmelodiöse Mischung. Anerkennung verdienen RED LAMB für das Konzept hinter der selbstbetitelten Scheibe: Spitz ist nämlich Vater von eineiigen Zwillingen mit der Wahrnehmungsstörung Autismus. 50 Cent von jeder verkauften Platte führt er an Hilfsorganisationen ab, die sich um Familien mit autistischen Kindern kümmern." Immerhin war hier der redigierte Text nicht ganz so sinnentstellt wie bei DEMON, eine Verbesserung wurde meines Erachtens dabei auch bei einer sehr selbstkritischen Betrachtung keinesfalls erzielt. |
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Supervisor: Stefan Glas |
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RED LAMB – Red Lamb
HÄNSEL & GRETEL
Lieber Milzbrand als Lammbraten
Nachdem sich Dan Spitz bei der ANTHRAX-Reunion ausgeklinkt hatte, rief er 2009 sein Projekt DEUXMONKEY ins Leben, bei dem zwischenzeitlich Musiker wie Peter Baltes (ACCEPT), Matt Thompson (King Diamond) oder Wade Black (ehemals CRIMSON GLORY, LEATHERWOLF oder SEVEN WITCHES) durchflatterten und das er im letzten Jahr in RED LAMB umbenannte.
Mittlerweile ist das erste Album erschienen, doch der darauf vollführte Spagat zwischen Metal, Thrash und viel zu viel Alternative will zu keinem Zeitpunkt den Ohren schmeicheln. So kann man sich bei Sänger Don Chaffin nie des Gefühls erwehren kann, daß er gerne Alice Cooper sein möchte, ohne auch nur ansatzweise dessen Klasse zu erreichen. Zudem harmoniert dieser Aspekt seines Gesangs nicht mit jenen Parts, in denen er nahezu wie ein Abziehbild von MEGADETH-Frontmann Dave Mustaine wirkt; Mustaine war interessanterweise kurzzeitig wirklich als RED LAMB-Sänger proklamiert worden, mußte dann jedoch wieder von diesem Posten zurücktreten, so daß er nun zusammen mit Spitz lediglich als Produzent und Textautor fungiert hat. So erinnert beispielsweise das nervig-hektische ›One Shell (In The Chamber)‹ an MEGADETH zu deren »Risk«-Absturzphase, was ebenso wie die oftmals quäkig-unharmonische Gitarrenarbeit von Meister Spitz himself dazu beiträgt, daß RED LAMB schnell zu einem roten Tuch werden.
Die meiste Anerkennung verdienen RED LAMB daher für das Konzept hinter der Scheibe: Spitz ist nämlich Vater von eineiigen Zwillingen, die an der Autismus-Störung leiden, so daß es ihm ein wichtiges Anliegen ist, mittels der Platte auf diese Krankheit hinzuweisen. Zudem gehen 50 Cent pro verkaufter Platte an Hilfsorganisationen, die sich um vom Autismus betroffene Familien kümmern.
http://www.redlambofficial.com/
P.S.: Abschließend noch ein Wort zum neuen Plattenlabel HÄNSEL & GRETEL, das hier seine erste Veröffentlichung vorlegt: Die Firma wurde von Rainer Hänsel, Booker und Produzent, sowie Manfred Schütz, Chef der Plattenfirma SPV, gegründet, die beide schon seit über 30 Jahren in der Szene aktiv sind, so daß hier also zwei wahrhaft "alte Hasen" am Ruder stehen.
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