ASHTAR (BR) – Urantia
ROCK SYMPHONY/MUSEA/POINT MUSIC
Gut Ding will Weile haben. So bastelten die Brasilianer ASHTAR im Studio über eineinhalb Jahre an ihrer Debut-CD: Die Arbeiten begannen schon im Dezember 1999 und wurden erst im Spätsommer letzten Jahres fertiggestellt. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, denn »Urantia« ist ein feines Prog-Album geworden; ein Album jedoch, das die Herkunft der Band kaum spüren läßt. Im Gegenteil: Man würde eher mutmaßen, ASHTAR würden von der britischen Insel stammen, da sie sehr viele Einflüsse aus der irischen und schottischen Musik mitbringen. Daß ASHTAR darüber hinaus noch ›Amazing Grace‹ auf ihre CD gepackt haben, unterstreicht die Vielfältigkeit ihrer Inspirationsquellen; einzig südamerikanische sucht man vergeblich. Daß man zusätzlich die engelhafte Stimme von Fernanda G. Mesquita mit fiesen Black Metal-Shouts von Gitarrist Luiz A. Garcia ergänzt und in ›Oblivious Scars‹ gar ein reinrassiges METALLICA-Riffing einbaut, macht die Verwunderung endgültig perfekt. Am wichtigsten ist jedoch, daß die Songs ausgereift sind und »Urantia« auch nach dem x-ten Durchlauf keine Ermüdungserscheinungen zeigt.
beeindruckend | 13 |
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