UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: THROW THAT BEAT!-Rundling-Review: »Superstar« |
Date: 10.04.1994 (created), 11.03.2022 (revisited), 11.03.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 13 |
Supervisor: Stefan Glas |
THROW THAT BEAT! – Superstar
EMI ELECTROLA
Schizophren. Seltsam streßig und zugleich doch easy. THROW THAT BEAT! (IN THE GARBAGECAN) gehören prinzipiell eher in den Rock/Pop-Sektor, aber ebenso geht es auf »Superstar« auch mal ziemlich heftig zur Sache. Bestes Beispiel ist der Opener ›Surprise‹, der eine solche wirklich bereit hält. Beginnend als ultrasanftes Schmuseteil mit kaum wahrzunehmendem Gesang, schlägt der Song in einen Fast-Banger um, ganz so, als würde bei einem Schäferstündchen während der ersten taktischen Manöver zur Eroberung des feinlichen Gebietes plötzlich der Kronleuchter von der Decke fallen. Ähnlich durchgeknallt und zugleich gut-bürgerlich klingen auch die anderen Songs, wenn auch jeder nach seiner ganz eigenen Masche. Das Spiel mit den Gegensätzen wurde zum Prinzip erhoben, und man betreibt es so exzessiv und überzeugend, daß nie der Eindruck der Konzeptlosigkeit entsteht. Allein schon wegen dieser Wankelmütigkeit, wegen dieser "quer-durch-den-Garten"-Taktik lassen sich Vergleiche praktisch nicht ziehen. Ich glaube lediglich, beim Leadgesang die HOUSEMARTINS durchblicken zu sehen. Aber auch gesangsmäßig geben sich THROW THAT BEAT! nicht mit unipolaren Strategien zufrieden, sondern mixt gleich mal noch etwas Gesang aus Engelskehlen dazu. Keine Frage - THROW THAT BEAT! haben eine Therapie bitter nötig und müssen dringend mit Psychopharmaka eingestellt werden. Nein, lieber doch nicht, sie sollen so weitermachen, denn ihre Masche ist schlicht und ergreifend extrem
beeindruckend | 13 |
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