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NARNIA (S) – From Darkness To Light
BLACK LODGE/ROUGH TRADE
Seit der Wiederaufnahme des Bandbetriebs tut sich einiges im Lager der "Löwen". Zwar wirkte die Sache zunächst noch ein wenig zaghaft, als man 2014 wieder loslegte, doch der Bandmotor kam recht rasch in Bewegung, und die Sache nahm gehörig Fahrt auf. So kredenzte man 2016 das aus Anlaß des Neubeginns bewußt selbstbetitelte Comebackalbum, ehe man den Fans nach diversen Shows im letzten Jahr schließlich mit »We Still Belive - Made In Brazil« das zweite Livealbum der Bandhistorie auftischte.
Auf diesem zeigte sich die aktuelle Besetzung (seit der Reunion kann man auf ein stabiles Line-up verweisen, lediglich Basser Jonatan Samuelsson stieß 2017 anstelle von Andreas Olsson hinzu) in bestechender Form und lieferte eine wirklich erlesene Darbietung der bekanntesten Nummern. Von ›Inner Sanctum‹ über ›Long Live The King‹ bis ›Living Water‹ war alles dabei. Diese Form scheint der Fünfer beibehalten zu haben, denn auch auf dem neuesten Streich läßt sich erkennen, daß es der Band weder an Hingabe und erst recht nicht an Ideen mangelt. Die seit den Anfängen von Sänger Christian Liljegren und Gitarrist CJ Grimmark geführte Formation hat einmal mehr melodischen Heavy Metal im Talon, der zum einen von der technischen versierten Gangart der Band geprägt ist, selbstredend aber auch von den Texten, die allesamt den christlichen Glauben der Protagonisten widerspiegeln.
Wie schon auf »Narnia« ist im Vergleich zu den früheren Werken zu erkennen, daß es die Herren nunmehr stilistisch deutlich offener angehen und daher sowohl Zutaten aus dem Progressive Rock/Metal auf »From Darkness To Light« zu finden sind, aber auch Elemente, die eher im klassischen Hard Rock zu verorten sind. Vor allem in der Gitarrenarbeit ist eine bis dato noch nicht in dieser Form anzumerkende Nähe zu Ritchie Blackmore zu erkennen. Etwa in ›Sail On‹, bei dem obendrein zu bemerken ist, daß auch Meister Liljegren ein klein wenig an Ronnie James Dio denken läßt. Dieser Track zählt definitiv mit zu den Highlights dieses Albums und findet in der Melodiebombe ›A Crack In The Sky‹, mit dem das Album fulminant eröffnet wird, dem für NARNIA-Verhältnisse überraschend trockenen und groove-beladenen ›Has The River Run Dry?‹ sowie dem zweiteiligen Monumental-Epos von Titeltrack, der die Scheibe auf elegante Weise beendet, beste Gesellschaft. Gelungenes Album. Danke, meine Herren!
beeindruckend | 13 |
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