UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 74 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → FREEROCK SAINTS – »Electric Passion«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

FREEROCK SAINTS – Electric Passion

GROOVEYARD RECORDS (Import)

Keine zwölf Monate nach »Blue Pearl Union« legt die von Stavros Papadopoulos geführte Formation ihr zweites Album vor. Dessen Namen sollte man inzwischen auf jeden Fall kennen, schließlich hat der griechische Tausendsassa in den letzten anderthalb Jahren auch mit Scheibletten von SUPER VINTAGE, HARD DRIVER und UNIVERSAL HIPPIES aufhorchen lassen. Bei FREEROCK SAINTS geht er bekanntermaßen mit der Sängerin Areti Valavanopoulou an den Start, und es ist einmal mehr ihre gleichermaßen kräftige, aber dennoch unaufdringliche Stimme, die das Geschehen dominiert.

Grundsätzlich läßt sich festhalten, daß die Formation im Classic Rock ein kuscheliges Zuhause gefunden hat und sich dort ebenso wie im Hard Rock der "alten Schule" pudelwohl fühlt. Im Unterschied zum genannten Vorgänger ist aber dennoch auffällig, daß der Vierer seine stilistische Bandbreite einigermaßen erweitert hat. So gibt es neben dem Fundament sowie diversen Ausflügen in den heftig rockenden Funk (allen voran im programmatisch betitelten ›Funky Mama‹) vermehrt Zutaten aus dem Southern Rock und aus dem Melodic Rock zu vernehmen.

Zwar geht es mit den beiden auf Anhieb zum Mitmachen animierenden ›Made For Freedom‹ und ›Reason To Live‹ eher traditionell-klassisch los, doch schon ab dem irgendwie an das frühe Solowerk eines Glenn Hughes erinnernden ›Rocking In The Fast Lane‹ lädt der funkige Unterton zum Tanzen ein. Als weitere Anspieltips seien auch noch das von den Gitarren her eher an LED ZEPPELIN gemahnende, in Summe aber wohl doch eher an THE BLACK CROWES angelehnte ›Southern Sky‹, sowie das Griechenland musikalisch direkt nach Florida verpflanzende ›Passion City‹ genannt.

Doch nicht nur mit fetzigen, losrockenden Tracks weiß die Truppe zu gefallen, auch die eher sanftmütigere Seite sowie die gediegene Melodic Rock-Gangart stehen FREEROCK SAINTS gut.

Nachzuhören unter anderem in einer gelungenen Version des alten HEART-Seelenkraulers ›Sing Child‹ sowie dem Finale ›First Water‹. Diese Akustik-Ballade läßt nicht nur aufgrund der unter die Haut gehenden Performance von Areti aufhorchen, auch der hingebungsvolle Vortrag der Band in dieser, Chris Cornell gewidmeten Nummer erweist sich als überaus ergreifend und stellt den würdevollen Abschluß einer gelungenen Scheibe dar.

http://www.facebook.com/freerocksaints/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
FREEROCK SAINTS im Überblick:
FREEROCK SAINTS – Blue Pearl Union (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 70)
FREEROCK SAINTS – Electric Passion (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 74)
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here