UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 68 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → MASTERS OF DISGUISE – »The Fine Art Of Aging Gracefully«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

last Index next
MASTERS OF DISGUISE-CD-Cover

MASTERS OF DISGUISE

The Fine Art Of Aging Gracefully

(6-Song-CD-EP: Preis unbekannt)

Skepsis kann sich schon mal breitmachen, ehe man sich so manchen Coverversionen hingibt, zu häufig schon haben selbst renommierte Bands damit eine unliebsame Bauchlandung hingelegt. Wenn dann gar von einem Coveralbum die Rede ist, kann sich der Zweifel im Vorfeld gar in Richtung Unmut ändern, doch auch in diesem Fall sind es die Ausnahmen, die nicht nur die Regel bestätigen, sondern sogar für Jubel sorgen.

Nicht zuletzt, weil die Interpretationen diverser Songs den Originalen in gebührendem Ausmaß die Ehre erweisen, selbst wenn sich die Formation darüber im Klaren ist, daß sie es nie im Leben schaffen wird, an das Original heranzukommen.

Ein überaus positives Beispiel für "ehrwürdig" stellen die Herrschaften von MASTERS OF DISGUISE dar, deren Historie ohnehin seit den Anfängen von Ehrerweisung geprägt ist, schließlich hat sich der Fünfer nach dem legendären SAVAGE GRACE-Debut benannt.

Da einige der Musiker zudem auch schon als "Begleitband" von Chris Logue auftraten, als er den Bandnamen zuletzt hier bei uns benutzte, braucht über deren Kompetenz an den Instrumenten erst gar nicht philosophiert zu werden. Ebensowenig über den Geschmack der Männer, denn SAVAGE GRACE sind ja nun mal wahrlich keine Wald- und Wiesen-Truppe, sondern ein zu Recht respektierter Kultact.

Von daher ist nur zu logisch, daß MASTERS OF DISGUISE auf ihrem aktuellen Cover-Scheibchen einmal mehr SAVAGE GRACE Tribut zollen. Das inzwischen zur eigenen Bandhymne herangewachsene ›Master Of Disguise‹ überzeugt auf ganzer Linie, wobei der klare, hohe Gesang des früheren VIRON-Sängers Alexx Stahl (der ja auch bei ROXXCALIBUR schon x-fach seine Kompetenz für Fremdkompositionen unter Beweis gestellt hat) perfekt zur Nummer paßt.

Nicht ganz so intensiv wirkt sein Beitrag im Opener ›Torture Me‹, weil das rohe Element des Vortrags von J.D. Kimball einfach fehlt. Ähnliches gilt auch für den METAL CHURCH-Klassiker ›Battalions‹, das ebenso zwar in Ordnung geht, aber eben nicht an die Intensität des Originals heranreicht.

Das gesangstechnisches Highlight stellt Alexx' Performance in der AGENT STEEL-Nummer ›Back To Reign‹ dar - ein wahres Freudenfest für Fans von "Höhenlagen"! Fein interpretierte und zudem einmal mehr die Geschmackssicherheit des Fünfers unter Beweis stellende Versionen von ›Goblin's Blade‹ (HEATHEN) und ›Frost And Fire‹ (CIRITH UNGOL) komplettieren diese Scheibe, die dem gewagten (und zunächst ebenso eher Skepsis verbreitenden) Titel absolut gerecht wird.

Eins noch zum Schluß meine Herrschaften: Beim nächsten Mal wünschen wir uns doch ein bisserl mehr. Meinetwegen darf's sogar ein Doppel-CDtscherl sein, gell!

http://www.facebook.com/mastersofdisguise

Verkleidungsmeister


Walter Scheurer

 
MASTERS OF DISGUISE im Überblick:
MASTERS OF DISGUISE – The Fine Art Of Aging Gracefully (Do It Yourself-Review von 2016 aus Online Empire 68)
MASTERS OF DISGUISE – News vom 23.10.2013
MASTERS OF DISGUISE – News vom 21.04.2014
MASTERS OF DISGUISE – News vom 17.11.2014
MASTERS OF DISGUISE – News vom 21.01.2015
MASTERS OF DISGUISE – News vom 15.08.2018
MASTERS OF DISGUISE – News vom 16.12.2018
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here