WITHIN HATE
Army Of One
(9-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Diese Band läßt uns in ihrer Bio wissen, daß sie "Bloody Heavy Metal" wäre, sprich, wir haben es mit Metallern aus Überzeugung zu tun. Das merkt man auch sofort, weshalb man die plakativ anmutende Eigenbeschreibung insofern auch sofort absegnen kann, da das Herzblut, mit dem hier losgelegt wird, zu jeder Sekunde zu spüren ist. Denn ab dem eröffnenden Titeltrack lassen WITHIN HATE keinerlei Zweifel daran aufkommen, daß die Burschen wissen, wie der Hase läuft beziehungsweise, der Metaller zu bangen pflegt.
Ebenso ist festzustellen, daß hier ausschließlich Musiker am Werk sind, die den harten Rock von der Pike auf gelernt haben. Zum einen, weil man jeder Nummer anmerkt, daß mit Hingabe und Spielfreude ohne Ende aufgegeigt wird, aber auch weil - trotz bemerkbarer filigraner Technik, die in Ansätzen immer wieder durchschimmert - immerzu fokussiert und auf den Punkt genau Heavy Metal in Reinkultur abgeliefert wird. Dennoch regiert auf diesem Erstlingswerk keineswegs stumpfes "True-Geballer", sondern Abwechslung und Variantenreichtum. Dafür sorgt allein der zwar generell im traditionellen Metal fundamentierte Stil der Dänen, aus dem sich jedoch auch Thrash-Anleihen wie auch eine gepflegte Dosis Classic Rock herausdestillieren lassen. Von daher ist man ohnehin davor gefeit, zu eindimensional zu klingen, doch es sind noch weitere Feinheiten, die das Kraut fett machen.
Allen voran der permanent vorhandene Groove, aber auch die - zwar in den Höhenlagen etwas wacklig anmutende, dabei aber dennoch keineswegs schwachbrüstig klingende - Stimme von Frontmann Troels Rasmussen weiß, Akzente zu setzen. Mitunter erinnert der Knabe übrigens an Samuel "Sam" Nyman von MANIMAL.
Das ist insofern interessant, da man generell eine gewisse Ähnlichkeit zu diesen Schweden feststellen kann, denn wie diese lassen auch die Dänen ihren auf einem europäischen Fundament basierenden, puren Heavy Metal immer wieder mit einem Hauch US-Metal-Flair aus den Boxen kommen.
Zwar sind die ganz großen Melodien noch nicht zu finden, für ein Debut klingt »Army Of One« aber mehr als nur ordentlich!
ordentliches Debut |
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