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AGALLOCH – The Serpent & The Sphere
PROFOUND LORE RECORDS (Import)
Zugegeben, bis dato haben diese Amis eher an mir vorübermusiziert, da mich ihr Mix aus diversesten Zutaten einfach nicht ansprechen konnte. Zu langatmig, zu zerfahren und zu "unfreundlich" wirkte das Gebräu, auch wenn die Herren aus Portland, Oregon, ihr Material immer schon auf einer durchaus ansprechenden Doom-Basis zelebrierten und mich damit sehr wohl in ihren Bann ziehen konnten.
Mit »The Serpent & The Sphere« kredenzt die Formation dieser Tage ihr bereits fünftes Album und eröffnet dieses mit dem zehnminütigen ›Birth And Death Of The Pillars Of Creation‹, das unmißverständlich zu erkennen gibt, daß mit ihnen auch weiterhin nicht zu, ähem, spaßen ist. Dabei lullen die Amis den Zuhörer mit auf instrumentaler Basis regelrecht streichelweichen, schmeichelnden Klängen ein, spätestens jedoch wenn Frontmann John Haughm mit seinem grimmigen, abstoßenden Gesang loslegt, wird jegliches "Kuschelgefühl" von einer garstigen Eiseskälte vertrieben.
Interessant ist für mich, daß es der Truppe ebenso gelingt, für unterkühlte Atmosphäre zu sorgen, wenn sie sich lediglich auf die Verwendung von akustischen Gitarren beschränkt, was man im Vergleich zu den früheren Alben auch verstärkt tut.
Der Großteil des Materials kommt aber logischerweise auf deutlich härtere Weise aus den Boxen, wobei man hinsichtlich des Vortragstempos sehr vielschichtig agiert und dadurch - wie beispielsweise mit ›Dark Matter Gods‹ - sowohl Liebhaber von derben Doom/Death-Formationen wie SWALLOW THE SUN in den Bann ziehen können wird, wie auch eingeschworenen Fanatiker der eher progressiv-doomigen Gangart. Zwar kann das Quartett meine Wenigkeit noch immer nicht über die gesamte Spielzeit für sich begeistern, da dem Material auf Dauer abermals eine gewisse, konstantes Gähnen verursachende Zähigkeit anhaftet, dermaßen intensiv habe ich die Band aber dennoch bislang noch nicht vernommen.
| ordentlich | 8 |
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