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Roel van Helden – One Way
HANDS OF BLUE RECORDS/APA
"Ein Drummer, der meint, er müsse unbedingt ein Soloalbum machen..." So beginnt der Protagonist, der momentan die Sticks bei POWERWOLF schwingt, auf der Rückseite des CD-Booklets seine Begrüßungsrede und nimmt damit wohl den allermeisten ihren ersten Gedanken beim Anblick von »One Way« vorweg. Doch die Scheibe stellt kein wildes Hauen und Stechen dar, kein Schlagzeuginstruktionsvideo, bei dem die Bilder fehlen, sondern Roel van Helden hat sich viele Musiker ins Studio geladen, bei denen es sich oftmals um ehemalige oder aktuelle Weggefährten handelt, so daß großteils reguläre Songs zu hören sind, die vielleicht ein bißchen mehr Betonung auf die Schlagzeugarbeit abgekriegt haben, als das normalerweise der Fall gewesen wäre. Bei vielen Nummern liegt das Klangerlebnis nicht sonderlich weit von Roels ehemaliger Band SUBSIGNAL entfernt, denn eine progressive Schlagseite hat das Material auf alle Fälle. Dazwischen mischen sich einige Instrumentalnummern, bei denen das Schlagzeug deutlich im Vordergrund steht. Jedoch war Roel clever genug, hier nicht nur eine Trommelorgie zu inszenieren, sondern hat unter Zuhilfenahme anderer Schlaginstrumente wie beispielsweise Kongas oder Xylophon dafür gesorgt, daß die ganze Angelegenheit doch sehr abwechslungsreich bleibt.
Kurz: Diesem Album, zu dem sich ein Drummer genötigt gefühlt hat, dürft Ihr durchaus Beachtung schenken.
gut | 11 |
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