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ROACHCLIP – Night Falls
PURE ROCK RECORDS/H'ART
Knapp drei Jahre nach ihrem Comebackalbum »The Return« gehen die Herren von ROACHCLIP erneut mit einem Album an den Start. Wobei auch für »Night Falls« gilt, daß es dieser Formation ganz offensichtlich völlig egal ist, in welches Genre man sie einordnen will. Dafür spürt man ab dem ersten Ton, daß Musik aus purer Leidenschaft gemacht wird und das wohl in erster Linie zum eigenen Vergnügen, ohne jeglichen kommerziellen Aspekt.
Ein ebensolches Vergnügen ist es auch, sich die Songs anzuhören, die wohl für jeden Freund von feiner Rockmusik etwas beinhalten sollten. Ganz egal, ob man sich eher von der US-amerikanischen Gangart im Stile von radiotauglichen Helden wie FOREIGNER oder JOURNEY angezogen fühlt, oder es etwa erdiger und "australischer" (bei >Suck Duck Rockin'< lassen AC/DC sehr freundlich grüßen) - bei ROACHCLIP wird eine sehr breite Palette an Sounds geboten, die allesamt gelungen intoniert werden. Selbst für Freunde der britischen Gangart (Gitarrenharmonien inklusive) wird etwas geboten, wobei vor allem das von sehr feinen Gesangspassagen durchzogene ›Praying Mantis‹ hervorgehoben werden muß, auch wenn ich nicht glaube, daß die Nummer als direkte Hommage gedacht ist, auch wenn es durchaus Sinn machen würde.
Zwar kann die Band nicht die gesamte Spielzeit überzeugen und kredenzt auch so manche Kamelle, die dem Schlager (!) näher ist als dem Rock - allen voran ›Le Bon Roi Dagobert‹ (selbst wenn mich die Idee eine Nummer in französischer Sprache vorzutragen durchaus anspricht), bei dem das Schmalz förmlich aus den Boxen trieft - in Summe wissen ROACHCLIP dennoch, für Unterhaltung zu sorgen, und sollten daher in Melodic/Hard Rock /AOR-Kreisen durchaus Freunde finden können.
gut | 10 |
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