AURA (NL, Eindhoven)
Sect
(4-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Was so ein kleines "h" doch alles ausmacht... Zwar zocken AURA ähnlich wie ihre Fast-Namenskollegen von AUHRA sehr progressiv los, was man nicht nur daran sieht, daß die vier Songs von »Sect« jeweils zwischen sechs und acht Minuten lang sind, sondern am stärksten beim Instrumental ›750ms‹ verdeutlicht bekommt. Doch auch dort machen die Unterschiede kurz auf sich aufmerksam: Man legt zwischendurch einen Part ein, bei dem man sehr derb losholzt, was wohl noch der deutlichste Verweis zur Vorgänger-EP »Shattered Dawnbreak« im ansonsten deutlich weiterentwickelten Sound darstellt. Wenn man dann noch den Gesang berücksichtigt ist die Abgrenzungslinie endgültig komplett gezogen. Der gute Mann am AURA-Mikro bärt auf »Sect« wie man es nur einem Todesmetaller zugestehen würde, den man zuvor mit dem Stimmgewaltigsten aus dem Hause GRAVE DIGGER gekreuzt hat. Zwar erinnert er bei dem getragenen Part von ›Absynthe‹ ein wenig an Eric Clayton von SAVIOUR MACHINE, aber dennoch sorgt er damit zugleich dafür, daß AURA nicht wie irgendeine andere Progressive-Combo klingen, doch zerstört er auch jeglichen Ansatz von Eingängigkeit.
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