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”UNDERGROUND EMPIRE 6”-Datasheet

Contents:  CEMETERY (D, Edenbergen)-Demo-Review: »Demo '91«

Date:  12.04.1992 (created), 13.03.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 6

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue still available, order here!

Comment:

In der gedruckten Ausgabe war das Review ohne Logo erschien, da selbiges mit den damals zur Verfügung stehenden Methoden nicht ganz einfach vom Cover runterzukratzen gewesen wäre - nicht, daß es ein Verlust gewesen wäre, daß dieses potthäßliche Etwas nicht auftauchen sollte... Doch heuer konnten wir einen Scan des zweiten Democovers im Internet finden (dieses Demo liegt uns nämlich nicht vor, denn nach diesem Review ignorierte uns die Band verständlicherweise), dem man das Logo problemlos entnehmen konnte. Leider konnte auch der Einsatz von diversen Filtern das Resultat nicht ansehnlicher machen - sorry...

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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CEMETERY (D, Edenbergen)-Logo

Demo '91

Schrei! Es ist einfach unglaublich, wie viele Peinlichkeiten man in ein Demo von etwa 20 Minuten reinstecken kann! Der dickste Hund ist gleich das Akustikintro des Openers ›Something Evil‹. Da spielt einer entweder mit einer Gitarre, die so verstimmt ist, daß es selbst ein Gehörloser merken würde, oder aber jener Gitarrenheini greift mit schöner Regelmäßigkeit jeden dritten Ton falsch. Die gepeinigte Seele eines jeden Musikliebhabers muß da in Qualen aufschreien! Selbst wenn ich der Band zugutehalten will, daß diese Kakaphonie-Orgie ein gewollter Effekt ist, dann ist es ein verdammt mißlungener! Bezüglich des Textes dieses Songs schreibt man dann noch ganz stolz, daß er von dem Backcover von BATHORYs »The Return...« stammt. Onkel Quorthon wird's schon richten. Doch halt, den ersten Gag hätte ich fast vergessen! Der Sänger offenbart beim Intro ›The Perception‹ gleich mal seine überragenden Fähigkeiten im Umgang mit der englischen Sprache - ein Fünfklässler hätte es können nicht besser machen! Zum Glück betätigt er sich auf dem restlichen Demo als Standardröchler, so daß man seine Qualitäten dann nicht mehr hören kann beziehungsweise ertragen muß. Jedoch behalten seine Texte leider genau dieses Niveau bei. Dazu passend der Coverschmuck mit einem Kuttenmann mit Kreuz und ein paar Schädelchen (Wie sagt Dompfaf in "Asterix und die Normannen" auf Seite 17 doch gleich? "Ein Schädelchen in Ehren kann niemand verwehren!" - Red.), einfach lächerlich! Aus dem undefinierbaren Soundwust ragt eigentlich nur die Snare raus, deren Sound zu jeder Karnevalsveranstaltung (Narrhalla-Marsch - Red.) passen würde. Als Brüller zum Abschluß taucht in der Grußliste auf: Man sagt dem pathologischen Institut ein herzliches Hallo. Geht's eigentlich noch peinlicher?

Ich will jetzt nicht weitermachen und noch mehr Platz verschwenden, denn die Musik ist eh nur unterdurchschnittlicher, nichtsnutziger Death Metal, der Euer Geld nicht wert ist. Wir haben es hier also mit einem weiteren dieser geliebten "Doppel-Null-Demos" zu tun. Als letzte Rettung kann ich nur noch hoffen, daß die Band dies alles als Verarschung gedacht hat, denn der Slapstick-Effekt dieses Demos wäre kaum meßbar. Ansonsten kann es nur heißen: üben, üben und nochmal üben!

http://myspace.com/cemetery91


Stefan Glas

 
CEMETERY (D, Edenbergen) im Überblick:
CEMETERY (D, Edenbergen) – Demo '91 (Demo-Review von 1992 aus Underground Empire 6)
CEMETERY (D, Edenbergen) – News vom 19.01.2004
unter dem späteren Bandnamen AEONS END:
AEONS END – News vom 19.01.2004
AEONS END – News vom 19.01.2004
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