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DEATHPLAGUED

Beyond

(9-Song-CD-R: € 10,-)

Der Name DEATHPLAGUED geistert schon seit einiger Zeit durch den österreichischen Underground, weshalb es wohl auch zahlreiche Fans geben dürfte, die sehnsüchtig auf das erste Album dieser Band gewartet haben. Mit »Beyond« offeriert uns die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Formation nun auch Stoff für das heimische Wohnzimmer, und dieser kann sich wahrlich hören lassen. Nicht nur, daß die Jungs recht emsig am Songschreiben gewesen sind, das gute Stück als kommt obendrein als dreiteiliges Konzept daher, nicht übel für ein Debut. Geradezu logisch also, daß wir es hierbei keineswegs mit "Greenhorns" zu tun haben, sondern mit alten Hasen. Hauptkomponist, Texter, Sänger und Gitarrist Harry Berger und sein klampfender Kollege Emanuel Pichler waren zuvor lange Jahre mit ZEROFOUR unterwegs und konnten sich auch außerhalb der Landesgrenzen einen guten Namen erspielen. In AITVARAS-Drummer Eugen Klammsteiner und RELINQUISHED-Basser Patrick Kösslbacher haben sich die beiden kompetente Mitstreiter gesucht, um so die "East-Tyrolean-Allstars" (oder eben DEATHPLAGUED) zu gründen. Das Konzept dieser Scheibe, die übrigens von den LOST DREAMS-Kollegen Maierhofer/Sopracolle mit einem satten Sound ausgestattet wurde, handelt im Prinzip vom Leben an sich und wird vom ersten Kapitel (offenbar gleichlautend wie der Opener ›Beyond Pain‹ betitelt) das die ersten vier Songs umfaßt, eröffnet. Schon hier wird offensichtlich, daß der musikalische Mix der Jungs durch die Bank brachial aus den Boxen kommt, aber dennoch über ausreichend Melodik verfügt. Man zeigt sich überwiegend von der alten Thrash-Schule (Abteilung: SLAYER) beeinflußt, zeigt aber auch, daß man einige Semester zum Auslandsstudium in Göteborg verbringen durfte, ehe man kurz vor der Abschlußprüfung nochmals in die Staaten pendelte, um sich von der NWoADM inspirieren zu lassen. Der zweite Teil (›Beyond Life‹ - erneut Titel für das Kapitel und den ersten der folgenden Songs) beinhaltet abermals vier Tracks, wobei sich dabei aber durchweg ein eher düsterer Unterton vernehmen läßt, die Grundhärte aber keineswegs abhandengekommen ist. Mit ›Cenobite Inlunacy‹ schaffen die Burschen eine geradezu perfekte Einleitung für den Abschluß in Form von ›Beyond Death‹ (letztes Kapitel und auch Abschlußtrack), einer siebenminütigen, atmosphärisch eingeleiteten, in Folge aber dennoch brettharten Nummer, mit der DEATHPLAGUED beweisen, daß sie trotz ihrer erst recht kurzen Existenz schon jetzt mit zu den Zugpferden im österreichischen Melodic Death/Thrash Metal zu zählen sind.

http://myspace.com/deathplagued

East-Tyrolean-Allstars


Walter Scheurer

 
DEATHPLAGUED im Überblick:
DEATHPLAGUED – Beyond (Do It Yourself-Review von 2010 aus Online Empire 43)
DEATHPLAGUED – Beyond (Do It Yourself-Review von 2010 aus Y-Files)
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