UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 42 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → METHERRA – »World Of Discord«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

METHERRA

World Of Discord

(6-Song-CD-R: € 9,-)

METHERRA stammen aus Trondheim und wurden anno 2003 von Kai Arne Johansen (Gitarre) und Martin Lahlum (Baß, Gesang) gegründet, zunächst jedoch unter dem Banner TROLLSKAP, unter dem man geradezu typisch norwegische Sounds fabrizierten. Vom Black Metal der ersten Zeit entfernte sich das Duo jedoch bald wieder, um in Richtung des deftigen Death Metal umzuschwenken. Einhergehend mit dem Stilwechsel folgte (neben einigen Umbesetzungen) auch die Umbenennung in METHERRA im Jahr 2005. Daß der Namen bislang eher unbekannt ist, liegt daran, daß bisher lediglich das Demo »Two Victims To The Killer« aus dem Jahr 2007 auf der Haben-Seite der Truppe zu verbuchen ist, mit dem sich die Jungs zumindest aber einen ganz guten Ruf erspielen konnten. Unter dem Titel »World Of Discord« kredenzt uns das Quartett nun also seine aktuellsten Kompositionen und diese können sich wahrlich hören lassen. Basierend auf zumeist recht hurtig gespieltem und überaus heftig angelegtem Death Metal offerieren METHERRA ein zum Großteil brutales, aber dennoch abwechslungsreich gestaltetes Brett, das in gewisser Weise aber dennoch auf die Herkunft der Band schließen läßt, denn »World Of Discord« wurde mit einer satten Schicht pechschwarzer Atmosphäre versehen und versprüht dadurch die entsprechende Kühle. Zudem wissen METHERRA ihren deftigen Sound auch mit gen Progressive Metal tendierenden Nuancen zu versehen, wodurch zwar auch der Einfluß von Formationen wie BORKNAGAR zu vernehmen ist, die Chose an spannungsgeladenen Momenten allerdings mächtig zulegen konnte. Als zum Gesamteindruck passend, weil überaus gekonnt integriert, entpuppen sich auch noch die vereinzelt eingestreuten Klargesangpassagen, die dem brutalen Todesmörtel von METHERRA einen zusätzlichen Hauch Tiefgang verabreichen können.

Dem gegenüber stehen allerdings noch eher regelrecht stumpfe Death Metal-Fragmente, die zwar mit zu den Grundbausteinen des Klangbildes zählen, allerdings nicht wirklich spektakulär ausgefallen sind. Im Laufe der Spielzeit ist jedoch zu erkennen, daß diese doch erheblich in den Hintergrund gedrängt werden konnten und die Burschen bemüht ,sind ihre Melange möglichst facettenreich zu gestalten.

In Summe also eine durchaus ansprechende Leistung dieser Jungs, die zum Abschluß mit dem Titelsong einen fetten Batzen wütenden, rasenden, pechschwarzen Death Metal (oder ist es doch todesbleierner Black Metal?) kredenzen und damit ihre wuchtige Vorstellung beenden, die - unter günstigeren Produktionsvoraussetzungen - wohl jede Anlage zum Bersten bringen würde.

Ich denke, von METHERRA wird man noch einiges zu hören bekommen, denn Ideen, wie auch die Umsetzung dieser sind schon sehr ansprechend ausgefallen, alles andere wird sich von selbst einstellen.

http://myspace.com/metherra

metherra@myspace.com

facettenreich


Walter Scheurer

 
METHERRA im Überblick:
METHERRA – World Of Discord (Do It Yourself-Review von 2010 aus Online Empire 42)
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here