Nocturnus Exordio
Mit zwei Songs, die von einem Prolog sowie einem Epilog flankiert werden, ist das »Nocturnus Exordio«-Demo der portugisischen Band OBSCENUS bestückt. Der Sechserpack kreiert Gothic der nicht alltäglichen Art, der sich zumeist im Mid-Tempo abspielt und sehr harmonisch gehalten ist. Darüberhinaus ist einer der Songs in der Muttersprache der Band verfaßt.
OBSCENUS arbeiten mit orchestralen Versatzstücken und reichern die Songs mit zusätzlichen Vocals an, die vielschichtiger als landläufig üblich gestaltet werden: Zunächst setzt Keyboarder Tiago Dias mit klarem Gesang einen Kontrapunkta zu den röchelnd-krächzenden Vocals des hauptamtlichen Sängers Marco Sousa. Außerdem dürfen die weiblichen Sopranvocals nicht fehlen, die hier aber nicht als verzücktes Dazwischenträllern fungieren, sondern mehr im Stile eines Chorals eingefügt werden.
Derzeit stehen sich OBSCENUS noch ein wenig selbst im Weg, da man die interessant arrangierten Nummern immer wieder auf einen monotonen Stakkato-Rhythmus zurückschraubt, bei dem eine ultraschnell tackernde Snare den Ton angibt, so daß die Kompositionen noch nicht ihre volle Wirkung entfalten können. Dennoch sind OBSCENUS eine Band mit offenkundigem Potential, was man selbst nachkontrollieren kann, wenn man einen Brief an das Management der Band schickt:
OBSCENUS
c/o Rui Correia
Avenida António Borges, 2F
Calço da Furna, Fajã de Baixo
P - 9500 Ponta Delgada
Portugal
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