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  UE-Home → History → Online Empire 18 → Reviews-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → James Taylor – »Pull Over«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  


James Taylor

Pull Over



COLUMBIA MUSIC VIDEO/SONY MUSIC ENTERTAINMENT

DVD



Stefan Glas


Es ist erstaunlich, daß James Taylor es in Amerika geschafft hat - in jenem Land, in dem der optische Schein oft mehr gilt als das musikalische Sein; und James Taylor sieht aus wie die amerikanische Antwort auf den Homo "Heiner Lauterbach meets Louis de Funes". Doch immerhin hat er schon seit 1968 Zeit, Fans zu akquirieren, denn damals erschien sein Debut, das übrigens von Paul McCartney produziert wurde. Doch während James in Amiland absolut angesagt ist, konnte er in Europa nie eine ähnliche Popularität erringen - weshalb man seine aktuelle DVD »Pull Over« schon wenige Monate nach Veröffentlichung für eine Handvoll Euronen in einem Plattenladen in Helsinki (und sicherlich nicht nur dort; mir fiel sie allerdings so spottbillig in Finnlands Hauptstadt in die Hand) abgreifen kann.

Die Musik von James Taylor liegt zwischen typischer Singer/Songwriter-Mucke und US-RockPop; mutet also wie ein Gipfeltreffen von Simon & Garfunkel und Michael Bolton an. Jene Musik, die auch funktionieren würde, wenn James allein einfach nur mit einer Akustikklampfe bewaffnet auf der Bühne stehen würde; dennoch fuhr er auf der "Pull Over"-Tour ein großes Brett auf und hatte zusätzlich zu einem Drummer, einem Basser, einem Tastenmann und einem Gitarristen vier Backingsänger, zwei Percussionisten sowie einen Fachmann für Blasinstrumente dabei. Doch das soll Grund genug für ein Review in solch metallisch gefärbter Umgebung sein? Wen interessiert's, denn James Taylor hat eine magische Stimme, und Songs wie ›Everyday‹, ›Only One‹ oder vor allem ›Copperline‹ sind phantastisch und sollten allen gefallen, die auf zeitlose handgemachte Musik stehen. Und wer nun immer noch rummeckert, dem sei dazugesagt, daß bei ›Copperline‹ für einige Momente auf der Leinwand im Bühnenhintergrund ein Pentagramm eingeblendet wird - na ja, es scheint eher ein seltsam gestaltetes Maschinenteil zu sein, aber das sollte ja evil genug sein... ;-)

http://www.jamestaylor.com/

 
James Taylor im Überblick:
James Taylor – Online Empire 18-"Eye 2 I"-Artikel: »Pull Over« (aus dem Jahr 2004)
Playlist: James Taylor-Album »New Moon Shine« in "Playlist Heavy, oder was!? 72" auf Platz 2 von Stefan Glas
siehe auch: Musik von James Taylor im Film "Cars"
siehe auch: Musik von James Taylor in einer Episode der sechsten Staffel der TV-Serie "Dr. House"
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