UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Heavy 117 → Rubriken-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → Dokumentation – »Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Dokumentation-Eye 2 I-Review: »Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder«

Date:  14.11.2008 (created), 09.07.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Für den "Eyecatcher" in HEAVY 117 hatte ich außerdem noch das Review zu "Saint Francis" verfaßt, das wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden war.

Dieser "Eyecatcher" war übrigens ungewöhnlicherweise auf einer Schwarzweiß-Seite plaziert worden.

 


 

Eigentlich wurde dieser Beitrag in dem "Unlängst im Kino gesehen..."-Kasten veröffentlicht. Wenn ich mich recht entsinne, lag dies daran, daß diese Mehr-oder-minder-Doku parallel zur Veröffentlichung auf DVD auch im Kino vorgeführt wurde. Zumindest hatten wir seinerzeit eine Ansichtskopie des Streifens als gebrannte DVD erhalten. Daher ist es aber legitim, den Text heute als reguläres Review zu veröffentlichen. Damals hatte der "Unlängst im Kino gesehen..."-Kasten immer die Unterzeile "...und für gut befunden", doch das mußte ich hier auf "...und für skurril befunden" abändern.

Interessant bei "Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder" ist übrigens, daß sich auch hier die alte Erkenntnis bewahrheitet, daß man Schrott nur lange genug verbuddeln muß, so daß es eines Tages ein Schatz ist, wenn es ausgegraben wird: Als ich unlängst eine Suche nach der DVD startete, fand ich bei verschiedenen Second Hand-Händlern das ein oder andere Exemplar, die allesamt deutlich teurer angeboten wurden, als sie damals im Handel erhältlich waren.

 


 

Da es sich hierbei um einen Kasten handelte, soll hier nun ein kleines Thumbnail einen optischen Eindruck davon vermitteln:

''Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder''-Story

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Dokumentation

Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder



EPIX

DVD



Stefan Glas


Prinzipielle Frage: Regt sich beim Namen Lolo Ferrari noch was? Ihr wißt schon: Die mit dem Vollgummireifen in der Schnute und den Silikonimplantaten in der Größe von Medizinbällen vor der Hütte. Kennt sie noch jemand acht Jahre nach ihrem Tod? Oder interessiert sich heute noch jemand für sie? Wohl kaum.

Glücklicherweise hat Steffen C. Jürgens, der Macher von "Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder", dies auch bemerkt und das einstige sogenannte Busenwunder nur als Einstieg für seine Quasidokumentation verwendet. Stattdessen liegt der Fokus auf ihrem ehemaligen Manager Martin Baldauf, der sich mit seinem aufgeblähten Schützling durch die Scheinwelt des Erotik- und Unterhaltungsbusiness fräst, aber auch nicht vergißt, sich selbst in Talkshows zum Affen zu machen und nach Lolos Tod versucht, eine Nachfolgerin aufzupolstern, äh aufzubauen...

"Der Generalmanager oder How To Sell A Tit Wonder". Lachen? Weinen? Wundern? Eigentlich nichts von allem. Es ist sicherlich schwierig, angesichts von soviel dokumentierter Abusurdität - und zwar sicherlich nicht nur seitens des "Hauptdarstellers" - zu lachen. Dennoch gibt es zu viel unfreiwillige Komik, daß sich auch Tränen nicht einstellen wollen. Und bei einem bißchen nüchternen Nachdenken, kann man selbst draufkommen, daß es hinter den Kulissen dieses Geschäfts so hirnrissig läuft wie in diesen 85 Minuten gezeigt - und wen würde es wundern, daß dabei auch Jürgen Drews mehrfach auftaucht..? Ob letzten Endes also die Person eines hypernervösen und vor allem überforderten Managers, der eher zufällig in seinen Job reingeschlittert ist, für Euch interessant genug ist, um einen Abend im Kino zu verbringen, müßt Ihr selbst unterscheiden.

 
© 1989-2024 Underground Empire

Stop This War! Support The Victims.
Button: here