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  UE-Home → History → Heavy 100 → Reviews-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → Movie – »Investigating Sex«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Movie-Eye 2 I-Review: »Investigating Sex«

Date:  15.01.2007 (created), 14.05.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Dieses Review hatte ich bereits für HEAVY 98 verfaßt, doch es sollte aus Platzgründen erst zwei Ausgaben später abgedruckt werden und landete in der Jubiläumsausgabe.

Für den "Eyecatcher" in HEAVY 98 hatte ich außerdem noch das Reviews zu "Bloodrayne" verfaßt, das wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden war.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Movie

Investigating Sex



SUNFILM ENTERTAINMENT

DVD



Stefan Glas


Was auf den ersten Blick (und erst recht beim zweiten Blick auf den Untertitel "Auf der Suche nach dem perfekten Orgasmus"...) nach Ausschweifungen, Laster, Sodom und Gomorra klingt, hat doch ein sehr viel seriöseres Thema. Zwar flattert mehr oder minder jeder der beteiligten Darsteller und Darstellerinnen mal mehr oder weniger unbekleidet durchs Bild, doch prinzipiell basiert "Investigating Sex" auf einem Buch namens "Recherches sur la sexualité 1928 - 1932", das der Pariser Verlag ÉDITION GALLIMARD in seiner "Archives du surréalisme"-Reihe veröffentlicht hat. Anscheinend wollte sich Drehbuchautor José Pierre ausmalen, wie die Entstehungsgeschichte dieses Buches ausgesehen haben könnte: Und so beobachten wir die Akteure (unter denen sich übrigens etliche bekannte Namen von dies- und jenseits des Atlantiks wie Nick Nolte, Julie Delpy, Neve Campbell oder Til Schweiger befinden) wie sie sich im Haus eines Mäzen treffen, um ihrer streng wissenschaftlichen Forschung nachzugehen: Diverse Herren der Schöpfung sollen unter der Anleitung eines Wissenschaftlers über das Thema der menschlichen Sexualität referieren, während zwei Damen das Gesagte protokollieren und zugleich als "Musen" dienen sollen. Doch bis zur letzten Sitzung, bei der dann auch die Angetrauten der Forschenden mitmischen und die teilweise in einem wilden Partnertausch und/oder Anbahnung neuer Paarkonstellationen unter Einbeziehung der beiden Schriftführerinnen gipfelt, will der Film nie wirklich Fahrt aufnehmen. Mit seiner "unentschiedenen" Machart - weder dekadent und verrucht, noch komödienhaft-leicht und verspielt, noch philosophisch und investigativ - steht sich "Investigating Sex" leider immer wieder selbst im Weg.

 
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