Liebe Majorfirmen, die Ihr derzeit Millionen dafür ausgebt, um den nächsten Kopierschutz zu entwickeln und dann ganz enttäuscht seid, wenn sich binnen kürzester Zeit herausstellt, daß man ihn mittels Tesafilm, Eddingstift oder eines kleinen Hackerprogramms schon wieder umgehen kann, und Euch derweil in Fernsehsendungen die neuen Superstars zusammencastet, von denen übermorgen keiner mehr etwas wissen will, egal mit wieviel Kubikmetern Maden sie sich überschütten lassen! Versucht Euch doch einfach mal wieder auf das zu konzentrieren, was wichtig ist: die Musik! Die Musik und eine Band, die mit ihrem Herzen dabei ist. Wie beispielsweise SYMBIOOSE. Ihre Songs pendeln von rockigeren Stücken über BEATLES-Andeutungen bis hin zu fast schlagerartigen Nummern, bestehen zumeist nur aus einer Akustikgitarre oder einem Piano mit ein wenig Rhythmusbackground, die von einer Frau mit der Stimme eines Engels vorgetragen werden. Gebt einer solchen Band, die Musik macht, die die Menschen anrühren kann, eine Chance. Und gebt Ihnen die Zeit, die sie brauchen, und feuert sie nicht, wenn die erste Single nicht binnen drei Tagen Doppelplatin erreicht.
Und Ihr, liebe SYMBIOOSE, nehmt Euch derweil Euer großes Songrepertoire vor und gebt Euren stärksten Songs den letzten Schliff, schmeißt solche Peinlichkeiten wie ›Immer besser sein‹ komplett raus und vor allem: Bevor Ihr Eure Bewerbungs-CD an obengenannte Plattenfirma schickt, werft alle Songs über Bord, bei denen Euer Basser Daniel zu singen versucht.
Auf diese Art und Weise könnte eine Gruppe gefördert werden, die auch noch in vielen Jahren etwas zu sagen hat und den Menschen eine Menge schöner Musik geben kann.
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