✗Aus Wesel am Niederrhein stammt diese Formation, bei der der ehemalige DEATH BY DAWN-Drummer Pippo J. Colapinto aktiv ist. Nach ersten, ganz gut aufgenommenen Gehversuchen im Demostadium sowie diversen Konzerten kredenzen uns DISMINDED mit »Out Of The Ashes« nun auch ihr erstes Langeisen.
Dafür hat die Band weder Kosten noch Mühen gescheut und niemand geringeren als Dan Swanö für Mix und Mastering engagiert. Mit Erfolg, denn die sieben Tracks kommen mit Wucht und Druck aus den Boxen und lassen den Mix aus Thrash und Melodic Death Metal noch einmal eine ganze Kante deftiger klingen.
Der ausgewogene, fette Sound paßt nicht nur ganz vorzüglich zum Material des Quartetts, die Transparenz des Klangbildes offenbart obendrein auch einige Nuancen, die ansonsten eventuell untergegangen wären. Beispielsweise die aus dem Modern Metal/Metalcore stammenden Inspirationen, die unter anderem in ›Like A Phoenix‹ mehr als nur einen Hauch "Zeitgeist" offenbaren. Das Fundament der nur knapp mehr als 30 Minuten Spielzeit stellt dabei ein Riffgewitter der Marke "deftiger Thrash trifft auf feinstrukturierten Todesmörtel" dar, der auch wegen des ähnlich vollmundigen Gesangs von Frontmann Kevin an DEW-SCENTED denken läßt.
Ähnlich abwechslungsreich wie diese Niedersachsen legen auch DISMINDED ihre Tracks an, schließlich ist den Burschen bewußt, daß heftig bretternde Parts unmittelbar nach einem eher getragenen noch ein wenig deftiger aus den Boxen kommen. Bestes Beispiel dafür, die fast schon gen Doom tendierende Eröffnung von ›Welcome To Hell‹, das kurz darauf gehörig Fahrt aufnimmt und als echter Brecher endet. Da die Burschen die Live-Tauglichkeit der Tracks in einem überschaubaren Rahmen bereits unter Beweis stellen haben dürfen, bleibt nun zu hoffen, daß ihnen das auch auf breiterer Ebene gestattet sein wird. Mit »Out Of The Ashes« im Gepäck sollte jedenfalls nicht viel schiefgehen!
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