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Dany All, seines Zeichens Keyboarder bei SYNTHPHONIA SUPREMA und TRAGEDIAN, hat ein eigenes Projekt namens FOGALORD angeleiert, für das er jede Menge Promis wie Ex-RHAPSODY-Basser Alessandro Lotta, die beiden ANCIENT BARDS-Musiker Claudio Pietronik (g), Martino Garattoni (b), TRAGEDIAN-Böß Gabriele Palermo und Tausendsassa Pier Gonella gewinnen konnte. Musikalisch geht die ganze Angelegenheit stark in RHAPSODY-Richtung, wobei noch deutliche Spuren von MANOWAR-Pathos hinzugefügt wurden.

Auch wenn die Gilde der Italo-Metal-Hasser hier ein knallrotes Tuch vor die Nase gehalten bekommt, ist der abstehende Erstling, der bereits seit 2007 in der Mache ist und momentan noch als Pre-Master vorliegt, über weite Strecken rundum gut ausgefallen, ja, im Falle des grandiosen Abgangs von ›A Day Of Fire‹ sogar richtig groß wird. Auch das Experiment von ›The March Of The Grey Army‹, bei dem Mittelalter-Gepfeif eingebaut wird, ist sehr gelungen, so daß man eigentlich nur Lob für FOGALORD aussprechen dürfte - wäre da nicht die Schlußnummer, mit der Dany offenbar seine Verneigung vor MANOWAR absolvieren möchte: die Coverversion ›Master Of The Wind‹.

Man kann über MANOWAR denken was man will, aber eins steht fest: Sänger Eric Adams war jederzeit eine Macht! Wenn Dany sich nun bei dieser ruhigen Nummer, bei dem sich auch schon der kleinsten Wackler schonungslos offenbart, mit ihm messen will, dann sieht man leider sofort, daß er - auch wenn er seine eigenen Kompositionen problemlos gemeistert hat - mindestens fünf bis sechs Ligen unter dem MANOWAR-Shouter spielt! Und: Dies betrifft nicht nur die Gesangstechnik, sondern vor allem den künstlerischen Ausdruck. Diese aufgesetzte, schwurbelige Pseudo-Emotionalität, die Dany an den Tag legt, in Tateinheit mit seinen eklatanten englischen Ausspracheschwächen verleihen diesem Cover eine ähnlich unfreiwillige Komik wie damals MANOWARs deutsche Version von ›Heart Of Steel‹ - mit allerdings einem gigantischen Unterschied: MANOWAR wollten damals ihren deutschen Fans Tribut zollen, so daß eben jenem ›Herz aus Stahl‹ eine liebenswerte Schrulligkeit anhaftet, die von den Fans nie kritisiert wurde, sondern der Band hoch angerechnet wurde. Dany indes legt dabei seine Unzulänglichkeiten offen, die keineswegs vernachlässigbar sind, und schießt damit sich selbst als Sänger und sein Projekt aus dem Rennen. Bleibt nur zu hoffen, daß er selbstkritisch genug ist, dies selbst zu erkennen und bis zur Inangriffnahme des endgültigen Produkts diesen abschließenden Schandfleck einfach in seinem Archiv verrotten läßt. Schlimm genug, daß er nun schon einigen Mitarbeitern von Presse und Plattenfirmen bekannt ist...

http://www.fogalord.com/


Stefan Glas

FOGALORD im Überblick:
FOGALORD – Online Empire 51-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
FOGALORD – News vom 06.07.2007
FOGALORD – News vom 16.10.2013
FOGALORD – News vom 20.02.2014
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