Metal und Liebe - diese beiden Faktoren haben einen massiven Einfluß auf das Leben der attraktiven Chilenin Tanza genommen: So ist sie die Tochter von Mauricio "Jackie" Godoy, der in den Achtzigern in Bands wie DISTORSION oder D.O.D. gezockt hatte, was letzten Endes dazu geführt hat, daß auch Tanza dem Metal verfallen ist und aus Begeisterung für ihre Lieblingsmusik eine Band gegründet hat. Doch damit nicht genug: So zog Tanza zwischenzeitlich aus ihrer Heimat nach Kanada, wo sie mittlerweile mit Gabriel Dufour alias "Gabrihell", dem Gitarristen der Band RIOTOR, verheiratet ist.
Hier führt sie ihre Band weiter, wobei ihr Gatte nun auch bei DEMONA die Klampfe schwingt und somit auf der aktuellen Scheibe »Metal Through The Time« zu hören ist. Die Nummer 3 im unten zu sehenden Photobunde ist Jeff (vollständiger Name: Jean-François Tremblay), der früher bei der Band NO PITY gezockt hatte und auf »Metal Through The Time« den Tieftöner gezupft hat. Als Drummer fungierte schließlich Witchhammer (bürgerlicher Name: Hugo Alberto Uribe), der normalerweise bei den kolumbianischen Altmetallern WITCHTRAP engagiert ist, allerdings nicht im CD-Booklet abgebildet ist, da er nur als Gastmucker fungierte. An seiner Stelle trommelte zunächst Simon Danis, ebenfalls ex-NO PITY, bei Livekonzerten, doch er wurde mittlerweile von Antoine Pellerin, der früher bei HIVERNA gewesen war, abgelöst.
In musikalischer Hinsicht hat Tanza ein Faible für traditionellen Speed Metal, was sie auf dem Bandphoto mit einem EXUMER- und Gabrihell mit einem WARRANT-Shirt dokumentiert. Doch die Meisterin wütet keineswegs wie so manch andere metallische Dame zwischen Sabina Classen und Angela Gossow durch die Songs, sondern hat sich eher ein Vorbild an der Frontlady jener Band genommen, von der man auch einen Song gecovert hat: die deutsche Combo WARDANCE, deren Ex-Gitarrist Thomas Heyer für die DEMONA-Version von ›Don't Play With Fire‹ auch ein Gastsolo spendiert hat.
Doch so melodisch rund wie Sandra von WARDANCE klingt Tanza leider nicht, womit wir bei einem der Schwachpunkte von DEMONA angelangt wären. Desweiteren ist die Gitarrenarbeit sehr simpel gehalten, was ein zweiter Punkt ist, auf den Tanza zukünftig achten sollte. Wer allerdings so viel Liebe zum Metal an den Tag legt, wird gewiß auch das bewerkstelligen können!
Photos: Robbert Jolin [Photo 3]