✗Wenn man Alev mit ALEV auf der Bühne sah, konnte man meinen, sie sei mit Leib und Seele eine Rockerin. Doch - wie neulich schon in den News vermeldet - trifft dies zumindest mittlerweile nicht mehr zu: Wenngleich Alev ihr MOTÖRHEAD-Shirt nicht in den Altkleidersack geworfen hat, wie dieses Photo beweist:
hat sich Alev doch von ihrer ehemaligen Band getrennt, um nun ihre eigene Musik zu machen. Ganz offenbar brauchte sie mehr Raum für ihre Stimme, denn ihre ersten vier Demotracks bestehen ausschließlich aus Klavier und Gesang und sind stilistisch irgendwo bei den ruhigen Nummern von Künstlerinnen wie Alanis Morissette oder Tori Amos einzuordnen. Dabei gerät der Start noch etwas holprig, denn beim Opener ›I'd Love You‹ wird man das Gefühl nicht los, daß der Text einfach ein paar Silben zu viel hat, um perfekt in die Melodielinie zu passen, während beim Nachfolger ›Breathe‹ alles schon ein wenig runder wirkt, aber der Nummer dennoch das gewisse Etwas fehlt. Völlig anders verhält sich dies bei ›Maybe One Day‹, einem schlicht phantastischen Stück, das nach einem letzten Feinschliff gewiß im Handumdrehen zur Hitsingle mutieren würde, wenn der Name der vorangenannten Künstlerinnen draufstehen würde. Der Nummer ist streckenweise gar der Hauch einer ›Let It Be‹-mäßigen Aura zu eigen; darüber hinaus könnte ich mir ›Maybe One Day‹ auch sehr gut als Duett-Umsetzung mit einem männlichen Partner vorstellen könnte - aber bitte nicht so einen unsäglichen Jammerlappen wie Xavier Naidoo... Kein Frage: Dies ist der Weg, den Alev in Zukunft weiter beschreiten muß; ob es ihr dann gelingen wird, ihren Namen in der Riege jener Superstars zu plazieren, muß die Zukunft zeigen.
Was Ihr jedoch mit Sicherheit gelingen wird: mit ihrer Stimme und ihren Liedern die Herzen vieler Menschen zu erobern!