TEARS OF DRAMA
Demo 2005
(3-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Die Kirchenorgel bittet zur Andacht, aber schon nach wenigen Sekunden braucht sich der Zuhörer keinerlei Sorgen um die stilistische Richtung dieser Band mehr zu machen, denn TEARS OF DRAMA klingen musikalisch wesentlich interessanter als es dieses Intro verheißt. Ein Up-Tempo-Banger namens ›Illusion‹ eröffnet den Reigen, bei dem vor allem Sänger Jani Puotiniemi mit seiner penetrant melodiösen, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftigen Stimme und den eingestreuten Schreien die Nummer zu einer unvergeßlichen macht. Gestützt auf sattes Riffing in Kombination mit Keyboards und einer groovenden Rhythmusfraktion ertönt auch das folgende ›Coldest Of Waters‹, das ebenfalls mächtig Dampf zu machen versteht. Die Finnen vergessen aber auch nicht, für die nötige Abwechslung zu sorgen, um nicht in Tempobolzerei zu verfallen. So wurde in ›Coldest Of Waters‹ ein entspannter, gefühlvoller Part eingeflochten, an den ein mächtiges Gitarrensolo in bester Tradition alter Meister anschließt. Der Rausschmiß in Form des fast achtminütigen ›Take This Moment‹ überzeugt abermals durch die gelungene Kombination aus vertrackten Passagen, wieselflinken Riffs und dem Gesang von Jani. Wenngleich er auch hier ein wenig experimentiert und seine Stimme in den Anfangspassagen verzerrt aus den Boxen tönt, so bleibt diese Stimme nachhaltig in Erinnerung und läßt mich nicht zuletzt durch seine Gesangsperformance immer wieder zu dieser Scheiblette greifen.
weder Tränen, noch Drama |
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