Y-Files-Datasheet |
Contents: LOCH VOSTOK-Rundling-Review: »Destruction Time Again« |
Date: 16.08.2006 (created), 03.10.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
LOCH VOSTOK – Destruction Time Again
ESCAPI/EDEL
Hervorgegangen aus der Progressive Metal-Band MAYADOME offerieren uns diese fünf Schweden, die sich von einem unterirdischen See in der Antarktis den Namen für ihre Band ausgeborgt haben, nun bereits zum zweiten Mal schwer zugängliche Klänge. Während das Debut »Dark Logic« doch noch ein wenig von der Vorgängertruppe, von der mit dem ehemaligen Drummer der Truppe Teddy Möller, der nunmehr für Gitarre und Gesang verantwortlich ist, und Keyboarder Sebastian Okupski zu Beginn zwei Mitglieder auch bei LOCH VOSTOK mit von der Partie waren, beeinflußt war, hat man sich nun völlig freigeschwommen und kredenzt den Interessenten in neuer Besetzung (mit Teddy als alleinigen "Erben" von MAYADOME) eine wahrlich brachiale und auch teilweise recht rabiate Mischung aus nahezu allen stilistischen Formen, die der Metal im Moment zu bieten hat. Man stelle sich eine üppige, soundtechnisch perfekt harmonisierte und zu jeder Sekunde drückende Mischung aus Thrash, Death und Power Metal vor, zu der immer wieder Elemente des Black Metal, aber auch des melancholischen Progressive Metal addiert werden, und man erhält »Destruction Time Again«.
Klar, ist da nach einmaligem Durchlauf kaum etwas Nachvollziehbares zu entdecken, hat man sich aber erst einmal an diese wilde Mischung gewöhnt, kommt man aber nicht mehr los davon. Im Laufe der Zeit stellt man dann auch fest, daß es keiner der Musiker nötig hat, in irgendeiner Form "aufdringlich" zu musizieren. Zudem bemerkt man auch sehr bald, daß sämtliche Kompositionen gut durchdacht und konzipiert wurden und das Album im Endeffekt zu einem wahren Ohrenschmaus wird. Vorraussetzung dafür ist allerdings zugegebenermaßen eine gewisse "Gewöhnungsphase". Doch wer sich in LOCH VOSTOK erst einmal verliebt hat, für den ist immer wieder »Destruction Time Again«.
super | 15 |