VIRON – NWOGHM
SONIC AGE RECORDS/TWILIGHT
Ob es das deutsche Quintett VIRON schaffen wird, mit dem Debut »NWOGHM« eben diese, nämlich die "New Wave Of German Heavy Metal" einzuläuten, wird sich erst zeigen. Die Voraussetzungen dafür wären jedoch gegeben, schließlich haben die Herrschaften sowohl fein strukturierte und heftige Metalsongs im Angebot, als auch einen Sänger namens Alex Stahl, der weiß, wie er mit seiner melodiösen und kraftvollen Stimme überzeugen kann. Stilistisch fahren VIRON ein sehr breites Spektrum, das von melodiösem Metal in teutonischer Ausrichtung über Speed-verdächtige Up-Tempo-Bolzen bis hin zur MANOWAR-infizierten Ballade ›Winds Of Valhalla‹ reicht. Die Mischung macht hier abermals das Gelingen einer Scheibe aus, denn VIRON verstehen sehr wohl ihr Handwerk und wissen in allen Richtungen zu überzeugen, was ja sicherlich nicht jeder Band gelingen kann. Interessant ist auch, daß die Idee zur Gründung der Band von Markus Jüllich stammte, der ja eigentlich bei CREMATORY aktiv ist und von dem man nicht unbedingt erwarten durfte, sich mit derlei Klängen zu beschäftigen.
In Summe ist VIRON für Metal-Freaks jeglicher Couleur zu empfehlen, es sei denn man interessiert sich lediglich für metallische Extrem-Varianten, die hier keinerlei Rolle spielen. Man darf VIRON getrost zu »NWOGHM« gratulieren und abwarten, ob diese "Welle" nicht doch über uns schwappen wird.
beeindruckend | 13 |