Lebenssaft wollen sie sein. Das wollen uns SIDDHARTA wohl mit ihrem Cover vermitteln, auf dem man eine Blutkonserve sieht, die mit dem Namen der Band bestickt ist. Und um ihre rhesusnegative Mischung zustandezubringen, kreuzte die Band ganz unterschiedliche Einflüsse, so daß ein Gebräu im Stile RAMMSTEIN meets RONDO VENEZIANO meets SONATA ARCTICA meets DSCHINGIS KHAN meets SOILWORK entstand. Die Songs sind modern und mit einem schneidigen Touch arrangiert, enthalten dominante Orchesterparts, verfügen über äußerst eingängige Chöre, lassen gelegentlich eine "Hu-Ha"-Hüpfigkeit entdecken und legen zudem einen deutlichen Kontrast zwischen Strophe und Refrain an den Tag.
Alles in allem garantiert nichts für Traditionalisten, doch für offenherzige Zeitgeister könnte sich diese Band schon sehr bald zur Offenbarung entwickeln. Meiner Wenigkeit ist die infektiöse Mischung von SIDDHARTA auf jeden Fall in Fleisch und vor allem Blut übergegangen.