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Wenn vom Piemont die Rede ist, denkt man nicht zwingend an lässig intonierten Hard Rock mit gehörigem Sleaze-Anteil. Doch HELL IN THE CLUB haben sich längst etabliert, und zählen nicht umsonst zu den bekanntesten Namen, wenn von Rocksounds aus der bei Gourmets und Weinkennern geschätzten Region die Rede ist. Sänger Dave und Bassist Andy sind aber nicht nur deshalb, sondern vor allem aufgrund der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums bester Laune.
War das Unternehmen denn als langlebiges angedacht, als Ihr vor anderthalb Dekaden begonnen habt, gemeinsame Sache zu machen?
Andy: Ehrlich gesagt nicht. Allerdings bin ich inzwischen zu einem echten Fan von uns geworden. So gesehen bin ich froh und dankbar, daß es HELL IN THE CLUB in dieser Form noch immer gibt.
Demnächst steht Euer sechster Longplayer am Start. Es scheint also gut zu laufen. Sind deshalb kaum Veränderungen auszumachen?
Dave: Wir zählen bestimmt nicht zu jenen Bands, denen man nachsagt, das selbe Album immer wieder zu veröffentlichen. Großartige, stilistische Veränderungen wird es aber auch in Zukunft nicht geben. Im Gegenteil, es gibt bei uns immer noch Songs, die sich direkt auf unsere Vorbilder beziehen. Und die lauten nun mal MÖTLEY CRÜE, DOKKEN und CINDERELLA. Klar sind wir bestrebt, eine eigene Duftnote zu hinterlassen, die Musik mit der wir aufgewachsen sind, wird man bei uns aber immer heraushören können.
Gab es eine Intention, wie das Album klingen sollte?
Andy: Nein. So etwas gibt es bei uns generell nicht. Wenn wir es schaffen, uns selbst mit den Songs zu überzeugen, ist das schon eine verdammt gute Sache. Daß wir mit unserem Stil heutzutage nicht mehr viel verdienen können, ist uns klar. Und solange sich unsere Fans mit dem neuen Dreher identifizieren können, ist es für uns eine Bestätigung.
Klingt nicht nur sympathisch, sondern auch authentisch. Wie wird es weitergehen?
Dave: Ich denke, es wird nicht allzu lange dauern, ehe wir das nächste Album vorlegen können! Live zu spielen steht zwar seit jeher auf unserer "To do"-Liste, doch die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie schnell Träume zerstört werden können. Da konnte uns auch das beste Zeitmanagement leider nicht helfen. Aktuell ist ein solches aber unabdingbar, zumal ich mit ELVENKING beschäftigt bin, und Andy mit SECRET SPHERE ein neues Album macht. Es könnte also durchaus stressig für uns werden, aber wir freuen uns drauf!
Photo: Manuel Moggio
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