Mit seinem ersten Longplayer »Mindweaver« konnte das aus dem Süden Norwegens stammende Sextett COURSE OF FATE vor knapp drei Jahren gehörig auf sich aufmerksam machen. Da die vermeintliche Newcomer-Truppe zu diesem Zeitpunkt schon mehr als anderthalb Dekaden zusammenspielte, erklärte sich die einwandfreie Darbietung fast von selbst. Nicht jedoch die teils überschwenglichen Reaktionen darauf, wie uns Gitarrist Kenneth Henriksen mitteilte.
Auf Eurem Debut überraschten nicht nur starke Songs, sondern auch das anspruchsvolle, lyrische Konzept. Wie seid Ihr an den Nachfolger herangegangen?
Die Reaktionen auf »Mindweaver« haben uns in der Tat regelrecht umgehauen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir zwar schon einige Erfahrung an unseren Instrumenten gesammelt, mit Ausnahme einer 4-Track-EP (»Cognizance«, wurde vor kurzer Zeit neu aufgelegt - ws) aber noch keine Studioaufnahmen veröffentlicht. Wir waren zwar von der Qualität der Nummern überzeugt, konnten aber nicht vorhersehen, wie wir damit ankommen würden. Da wir einen Teil der neuen Songs schon während der Fertigstellung unseres Debuts komponiert haben, ist es uns nicht allzu schwergefallen, einen Bezug herzustellen. »Somnium« kann also durchaus als Nachfolger, nicht aber als Fortsetzung gesehen werden. Ein Konzeptalbum ist es nämlich nicht geworden.
Spielen die Texte denn dieses Mal weniger eine Rolle?
Nein, das nicht! Auf anspruchsvolle Lyrics haben wir auch dieses Mal Wert gelegt, selbst wenn einiges anders ausgefallen ist. So ist etwa die Grundstimmung des Albums deutlich dunkler. Wir wollten ausnahmslos Songs komponieren, die eine Aussage beinhalten, aber dennoch für sich allein stehen können. Wir sind zwar mit Spaß bei der Sache, wollen aber sehr wohl auch ernstgenommen werden.
Angst, daß Ihr interessierte Zuhörer eventuell überfordern könntet, habt Ihr nicht?
Nein. Auch wenn es nicht einfach ist, einen Zuhörer als Fan zu gewinnen, wenn man diesen mit Themen konfrontiert, die für ihn eine Herausforderung darstellen, oder ihn gar abschrecken. Wenn ich mich aber an die Fan-Reaktionen auf unser Debut zurückerinnere, denke ich, daß wir einiges richtig gemacht haben. Auch mit dem lyrischen Konzept! Ob wir uns damit das Leben eventuell schwerer machen als nötig, kann ich nicht beurteilen. Es fällt mir aber auch schwer, mir unsere Songs mit anderen Texten vorzustellen.
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© 1989-2024 Underground Empire |
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